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BAUEN & WOHNEN Holzfußböden können viel

Parkett und Dielen sind als Bodenbelag beliebt.

Im offenen Wohnraum kommt der helle Holzfußboden besonders gut zur Geltung. Die Dielen laufen vom Wohn- bis in den Essbereich.FOTO: GD HOLZ

Beliebt ist der natürliche Werkstoff Holz gerade auch auf dem Boden. So bietet er jedem Einrichtungsstil die passende Gestaltungsgrundlage. Eine gründliche Oberflächenbehandlung stellt dabei sicher, dass Bodenbeläge aus Holz in jedem Raum eingesetzt werden können.

Wer bei einem Holzfußboden lediglich an alte, knarzende Dielen denkt, tut seiner Gestaltungsvielfalt Unrecht. Massivholz- und Mehrschichtparkett, auch als Fertigparkett bezeichnet, werden für ihre edle Optik und ihre hohe Belastbarkeit im Alltag geschätzt. Fertigparkett bezeichnet Parkett-Paneele, deren Oberfläche vor der Verlegung behandelt wird und die einfach mithilfe einer Nut-Feder-Verbindung im Raum platziert werden.

Massivholzparkett ist hinsichtlich der Verlegung anspruchsvoller, denn die Stäbe sind einzeln vollflächig zu verkleben. Sie bieten im Vergleich mit Fertigparkett den Vorteil, dass sie mehrfach abgeschliffen, neu versiegelt oder imprägniert werden können.

Alle Holzarten ermöglichen dank ihrer unterschiedlich intensiven Maserungen und teilweise ungewöhnlichen Färbungen besondere Designs. Die Farbpalette reicht von hellen, bisweilen sogar weißlichen, Tönen des Ahorns über das rötliche Holz von Kiefer und Kirschbaum oder den zahlreichen Braunnuancen von Eiche und Nussbaum bis hin zu schwarzen Varianten mit Wenge und Räuchereiche.

Helle Holzfarben wirken einladend und vergrößern zum Beispiel einen schmalen Eingangsbereich optisch. Dunkle Holzfußböden hingegen setzen einen eindrucksvollen Kontrast zu einem sonst hell gestalteten Wohnzimmer. Zusätzliche Oberflächenbehandlung verleiht einer Holzart den gewünschten Farbton.

Des Weiteren spielt das Verlegemuster eine wichtige Rolle. Es sollte zum Einrichtungsstil, aber auch zu den Abmessungen eines Raumes passen. Als echter Klassiker gilt das Fischgrätmuster mit seiner markanten V-Anordnung kurzer Stäbe. Äußerst beliebt sind die Landhausdiele oder der sogenannte Schiffsboden, bei dem die Parkettstäbe in einzelnen Reihen und in der Länge versetzt verlegt werden.

Nicht jeder Holzfußboden eignet sich für jeden Raum. In der Küche empfiehlt es sich, robuste und leicht zu reinigende Böden zu wählen, da hier besonders häufig etwas auf dem Boden landen kann. Im Wohnzimmer kann vor allem Wert auf die Optik des Bodens gelegt werden.

Im Badezimmer werden häufig Fliesen verlegt, weil Holzfußböden nicht für den feuchten Raum geeignet erscheinen. Wählt man jedoch feucht-unempfindliche Hölzer mit hoher Grundfeuchte und lässt sie fachmännisch versiegeln, ist auch der Holzfußboden eine geeignete Alternative. Er verleiht dem Bad zudem einen eigenen Charakter und bringt Wärme und Gemütlichkeit in den Raum. rps

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