Sobald sich die Schulzeit mit entsprechendem Schulabschluss ihrem Ende nähert, stellt sich automatisch die Frage, wie es beruflich weitergeht. Fragen über Fragen beschäftigen Schülerinnen und Schüler, die sich kompetente Antworten und Perspektiven wünschen. Welchen Schulabschluss brauche ich für meinen Beruf? Wie sind die Ausbildungsbedingungen? Wann und wo ist die Berufsschule? Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Wie funktioniert ein Duales Studium?

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Die Sparkasse Rhein-Maas, die Gesamtschule Kevelaer unter Einbeziehung des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums bieten mit dem Berufs-Info-Treff (BIT) in der Mehrzweckhalle am Schulzentrum Kevelaer dazu das passende Forum. Ausbildungsbetriebe, Vertreter der Hochschule Rhein-Waal und der Hochschule Niederrhein sowie die Studienberatung der Agentur für Arbeit informieren, wie der Start in die berufliche Zukunft gelingt. Knapp 50 Unternehmen präsentieren an ihren Beratungsständen mehr als 60 Berufsbilder. Mit einem derartig starken Aufgebot möchte die Sparkasse Rhein-Maas als Veranstalter auch den Unternehmen aus der Region die Möglichkeit bieten, sich als Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Für alle gilt, die berufliche Zukunft des Nachwuchses zu sichern und gemeinsam einem möglichen Fachkräftemangel gezielt zu begegnen.

Für Christoph Feldmann, Leiter der Gesamtschule Kevelaer, ist die Konstellation dieser Veranstaltung ideal. Sie leistet einen wichtigen Beitrag vor Ort, wenn Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums auf Unternehmen vor allem aus Kevelaer stoßen. Für die Gesamtschule und das Gymnasium ist der Termin ein Gewinn in doppeltem Sinn. Mit dem BIT verbinden beide den Tag der offenen Tür.

„Die Gesamtschule setzt auf ein breites Unterrichts- und Beratungsangebot, um die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung zu unterstützen. Dazu gehören klassische Berufsbilder wie auch Angebote zu akademischen Berufen und zur Studienwahl“, so der Schulleiter. „Unternehmensbesuche sowie Praktika und der Berufs-Info-Treff helfen, den Kontakt zu den Arbeitgebern zu halten und praktische Einblicke zu gewinnen. Durch die Verbindung des Berufs-Info-Treffs mit dem Tag der offenen Tür beider Schulen bieten wir kurze Wege, sodass das Angebot von allen Interessierten zeitlich flexibel genutzt werden kann. Aufgrund der großen Zahl an Berufsbildern können wir gezielt schon in den Wochen vor dem Treff die Schüler auf den Treff vorbereiten und erste Weichen stellen.“

Vorbereitet wird an der Gesamtschule der Weg in die Berufswelt über Kathrin Jansen und Johannes Terhorst, die Koordinatoren für Studien- und Berufswahlorientierung. Dazu gehört unter anderem schon für die Achtklässler eine Potenzialanalyse. Das Thema Ausbildung haben Schüler der Oberstufe in einem Podcast zusammen mit Ronja Ebeling und lokalen Betrieben thematisiert. Das Interesse war so groß, dass es ab Januar mit einem neuen Podcast weitergeht.

Die Liste mit knapp 50 potenziellen Arbeitgebern kann sich sehen lassen. Sie reicht von A wie ABS-Safety, dem Amtsgericht Geldern, Augenoptik Hammans, B wie die Bankausbildung über Garten- und Landschaftsbau Steegmann bis zum Z, wie die Zahnarztpraxis Dr. Klein. „Was den Berufs-Info-Treff für die Schüler ausmacht, ist neben den kurzen Wegen das breite Spektrum vom klassischen Handwerk, kaufmännischer Ausbildung, Medienberufen über Pflege bis zu Informationen über Studienmöglichkeiten“, freut sich Schulleiter Feldmann.

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Für die Sparkasse Rhein-Waal, Kooperationspartner und Organisator, ist die regionale Bedeutung der Veranstaltung der Motor. „Mit der 32. Auflage des Berufs-Info-Treff leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Zusammenarbeit in der Region. Wir führen hier die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule und des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums mit Unternehmen vor allem aus Kevelaer zusammen“, so Ludger Braam. „Natürlich werden auch wir die Gelegenheit nutzen und für eine Bankausbildung - auch in Kombination mit einem begleitenden Studium - werben. Mit dieser Veranstaltung unterstützen wir somit einerseits die Schulen und andererseits die Unternehmen und leisten so einen Beitrag für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet“, ergänzt Braam.

Die enorme Resonanz der vergangenen Jahre, nur durch die Pandemie unterbrochen, spricht eine deutliche Sprache. Nicht nur Interessierte von außen nutzen das kompakte Angebot in zwangloser und räumlich optimaler Atmosphäre. Schüler, vornehmlich aus den Jahrgangsstufen neun bis zehn, können sich aus erster Hand über die Möglichkeiten einer Ausbildung nach der Schulentlassung informieren. Möglich ist beispielsweise auch, sich über Praktikumsangebote zu informieren und sich seinen Platz für den Zeitraum Februar 2024 zu sichern.

Für die Oberstufenjahrgänge zählen die Informationen über Studienmöglichkeiten als wichtige Basis für ihre berufliche Entscheidung. „Wichtig sind der Kontakt und die Möglichkeit, direkt und unkompliziert Fragen zu stellen. Vieles hat sich im Bereich der Ausbildung verändert“, berichtet der Schulleiter. „Die Perspektive hat sich gedreht. Heute gehen die Ausbildungsbetriebe viel mehr auf die Jugendlichen zu, sind offener und bemühen sich um eine gute, ansprechende wie zeitgemäße Präsentation ihres Unternehmens“, so seine Erfahrung.

VON SABINE HANNEMANN