ANZEIGE

Gesund leben im Rhein-Kreis Neuss Optimale Hörsystemversorgung - vom Kleinkind bis zum Jugendlichen

Werden Hörschwächen früh erkannt, können sich Kinder normal entwickeln.

Kleinstkinder können nicht selbst wissen, ob sie gut hören.

Wird ein Kind mit einer Hörminderung geboren, ist eine schnelle Versorgung entscheidend. Bei angeborenen Hörstörungen sollte die Behandlung idealerweise bis zum dritten Lebensjahr erfolgen. Dieser Schritt wird von speziell ausgebildeten Fachleuten durchgeführt: Pädakustikern.

Die schnelle Versorgung ist entscheidend, da sie es ermöglicht, sinnesspezifische Nervenbahnen und -zentren des Kindes rechtzeitig mit wichtigen Informationen zu versorgen. Besonders in den ersten drei Lebensjahren finden wichtige Reifungsprozesse der Hörfunktionen statt, die für das spätere Erlernen von Sprache und auditiven Verarbeitungsprozessen von Bedeutung sind. Das Richtungsgehör ist ab circa dem 16. Lebensjahr komplett ausgebildet.

Hörakustikmeisterin und Pädakustikerin Verena Götze betont die Komplexität der Anpassung von Hörsystemen bei Kindern. Eine Anpassung ist dabei von vielen Faktoren abhängig, darunter das Alter des Kindes, Art und Grad der Hörminderung, mögliche zusätzliche Beeinträchtigungen sowie der Zeitpunkt, zu dem die Hörminderung auftritt. Teamwork zwischen Eltern, behandelnden Ärzten, Pädakustikern, Logopäden und Sonderpädagogen steht an oberster Stelle, um eine Anpassung erfolgreich durchzuführen und eine gesunde Entwicklung des Kindes zu gewährleisten. Eine begleitende Frühförderung, die das Hören und Sprechen von Wörtern unterstützt, ist ebenfalls von großer Bedeutung.

Aufgrund von Mittelohrentzündungen sind sogenannte Paukenergüsse bei Kindern verbreitet und beeinträchtigen das Hörvermögen. Die Ursache: Belüftungsstörungen im Mittelohr. Behandelt wird dies mittels Einsetzen eines Paukenröhrchens durch eine kleine Operation.

Monatelange Höreinschränkungen würden sonst die Sprachentwicklung stören. Daher empfiehlt es sich frühzeitig logopädische Unterstützung zu erwägen. Eine temporäre Hörgeräteversorgung kann dabei unterstützend helfen. Säuglinge und Kleinkinder können nicht aktiv angeben, ob und wann sie etwas hören. Somit sind objektive Messmethoden erforderlich, um die Hörschwelle festzulegen, worauf das Hörgerät eingestellt werden kann. Diese Messungen werden in der Regel in spezialisierten Kliniken durchgeführt, die Aufschluss über die Hörschwelle geben. Wird eine Hörschwäche bis zum dritten Lebensjahr erkannt und richtig versorgt und gefördert, kann sich das Kind völlig normal einwickeln.

Gesundheitsserie: Die Themen

6. März Endoprothetik
13. März Konservative Orthopädie
20. März Zahnprophylaxe bei Kindern
27. März Pädakustik
3. April Augenheilkunde
10. April Darmkrebs
17. April Gefäßchirurgie
24. April Brustkrebs
25. April Schilddrüse
30. April Biometrische Brillengläser
8. Mai Ambulante Pflege

Die NGZ-Serie „Gesund leben im Rhein-Kreis Neuss“ wird unterstützt von:

Mehr zum Thema