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Gesund leben im Rhein-Kreis Neuss Darmkrebs: Ursachen, Prävention und innovative Therapien

Robotergestützte Chirurgie – präzise und schonende Darmkrebsoperationen mit dem DaVinci®-System im Cellitinnen-Krankenhaus Heilig Geist – Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Köln

Dr. Burkhard Stoffels, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Cellitinnen-Krankenhaus Heilig Geist, arbeitet im OP mit dem DaVinci®-Roboter. Foto: Kai Funck Fotografie

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Pro Jahr erkranken rund 65.000 Menschen daran, 25.000 sterben jährlich an den Folgen. Als Hauptrisikofaktor für Darmkrebs gilt das Alter, denn mehr als die Hälfte der Erstdiagnosen entfallen auf Menschen, die älter als 70 Jahre sind.

Während aber – nicht zuletzt durch gute Früherkennungsprogramme – bei fortgeschrittener Jahrgängen die Erkrankungszahl rückläufig ist, kann man bei jüngeren Erwachsenen seit einiger Zeit einen gegenläufigen Trend beobachten. Besonders auffällig ist das bei den 20- bis 30-Jährigen. Neben einer familiären Vorbelastung und genetischen Komponenten hat eine große Studie gezeigt, dass das Ernährungsverhalten eine große Rolle zu spielen scheint – insbesondere der Genuss zuckerhaltiger Getränke in der Jugend. Dadurch verändert sich das Mikrobiom des Darms und es siedeln sich Bakterienpopulationen an, die zu einer Tumorentwicklung führen können.

Allerdings ist unklar, ob Zucker wirklich der entscheidende Faktor ist, denn es ist auch belegt, dass ein hoher Fleischkonsum, Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel der Darmgesundheit schaden. Als weitere Ursachen für Darmkrebs gelten Bewegungsmangel und Übergewicht. Es gibt also einiges, was jeder aktiv zur Prävention einer Darmkrebserkrankung beitragen kann.

Ist ein Darmkrebs diagnostiziert, stehen für Patientinnen und Patienten verschiedene Therapien zur Verfügung: Dazu gehören eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und die Behandlung mit zielgerichteten Medikamenten. Welche Therapie geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel vom Krankheitsstadium und vom Allgemeinzustand der oder des Betroffenen, aber auch von persönlichen Wünschen und Vorstellungen.

Wenn eine Operation notwendig wird, kann der Eingriff immer häufiger minimalinvasiv – umgangssprachlich mittels „Schlüsselloch-Chirurgie“ – durchgeführt werden. Noch spezialisiertere roboter-assistierte Operationen ermöglichen komplexe Eingriffe mit hoher Flexibilität und größtmöglicher Präzision. So kann auch an schwer zugänglichen Stellen des Körpers gewebeschonend operiert werden. Das Komplikationsrisiko sinkt, der Patient hat weniger Schmerzen und erholt sich insgesamt schneller. Aber nicht nur die Art des Eingriffs hat Einfluss auf die Genesungsphase. Um eine bestmögliche Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, setzen immer mehr Krankenhäuser auf multimodale Behandlungskonzepte wie ERAS® (Enhanced Recovery After Surgery). Dahinter verbirgt sich der Ansatz, den Patienten umfänglich zu begleiten. Angefangen bei Schulungen und Ernährungsempfehlungen vor der OP bis hin zu einer adäquaten Schmerztherapie und Frühmobilisation nach der Operation.

Die medizinischen Möglichkeiten in der Darmkrebsdiagnostik und -therapie entwickeln sich nicht zuletzt durch den Einsatz künstlicher Intelligenz ständig weiter. Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bleibt aber der wichtigste Baustein, um gar nicht erst zu erkranken.

Die NGZ-Serie „Gesund leben im Rhein-Kreis Neuss“ wird unterstützt von:

Gesundheitsserie: Die Themen

6. März Endoprothetik
13. März Konservative Orthopädie
20. März Zahnprophylaxe bei Kindern
27. März Pädakustik
3. April Augenheilkunde
10. April Brustkrebs
17. April Gefäßchirurgie
24. April Darmkrebs
25. April Schilddrüse
30. April Biometrische Brillengläser
8. Mai Ambulante Pflege

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