Jeder Schritt wird zur Qual. An Spaziergänge ist kaum mehr zu denken, schon gar nicht an Joggingrunden. „Fußprobleme nehmen immer mehr zu“, stellen die Fachleute der „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR) fest. Das führt in vielen Fällen zu akuten Schmerzen an den Füßen, andere Patienten spüren die Probleme an anderen Stellen des Körpers. „Stimmt die Basis nicht, werden darüber liegende Gelenke und Muskeln falsch belastet und es kann zu muskulären Dysbalancen im ganzen Körper kommen, dabei können die Schmerzen bis in den Schulter- und Nackenbereich hinein ausstrahlen“, informiert die AGR. Das bedeutet: Der Körper entwickelt Ausweichmechanismen, um schmerzhafte Stellen am Fuß zu meiden. Dann wird häufig der gesunde Fuß vermehrt belastet, der Betroffene beginnt zu hinken und das kann zu Fehlbelastungen von anderen Gelenken wie Knie, Hüfte oder Rücken führen.

Laut Fachleuten leiden zum Beispiel rund 33 Prozent aller über 65-Jährigen in Deutschland unter einem mehr oder weniger starken Hallux Valgus - vor allem Frauen. Der krankhafte Schiefstand der großen Zehen ist eine der häufigsten Fehlstellungen des Fußes. Und rund zehn Prozent der Deutschen würden in ihrem Leben an Fersenschmerzen leiden, informiert der Verein „Deutsche Assoziation Fuß und Sprunggelenk. Häufig zeigt sich, dass ein Fersensporn diese Schmerzen verursacht. Dann haben sich am Fersenbein kleine Risse gebildet. Der Körper reagiert und lagert an den betroffenen Stellen Kalk ab. Dieser verknöchert nach und nach und ein Fersensporn entsteht - ein dornenartiger Knochenauswuchs am Fersenbein.

Zur Behandlung von Fußproblemen greifen Orthopäden zu Hilfsmitteln. So kann bei einem Hallux Valgus etwa eine orthopädische Einlage helfen, auch die Verschreibung von Krankengymnastik ist möglich. Empfohlen werden vor allem flache Schuhe mit weichen Sohlen, die allen Zehen genug Platz lassen. Auf gesunde Aktivschuhe setzen Fachleute auch bei der Behandlung eines Fersensporns.„Das wichtigste Prinzip der Fersenspornbehandlung ist die Entlastung“, betonen Experten des Vereins „Deutsche Assoziation Fuß und Sprunggelenk“.

Und dabei wollen die Aktivschuh-Systeme helfen - sie begünstigen gleichzeitig eine aufrechte Körperhaltung, fördern die Durchblutung der Füße, trainieren die Fuß-, Bauch- und Rückenmuskulatur und fördern den Knorpelaufbau. So können Langzeitschäden verhindert werden. Orthopäden, Podologen und Physiotherapeuten empfehlen deswegen, die Füße bei den Herausforderungen des Alltags frühzeitig zu unterstützen - und so eine gesunde Basis zu schaffen.

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