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HANDWERK WOHNEN MOBILITÄT Keine Chance für Einbrecher

Herbst, Winter und Frühjahr bringen kurze Tage und lange Dunkelheit. Und genau jetzt lauert die Einbruchsgefahr.

Ob einbruchhemmende Beschläge, Mehrfachverriegelungen oder abschließbare Fenstergriffe: Mechanische Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen kann Einbrecher wirksam aufhalten.

Ein unbeleuchtetes Haus verrät Einbrechern direkt und offensichtlich: Hier ist aktuell niemand zuhause. Die dunkle Jahreszeit ist damit ein guter Anlass an Einbruchschutz zu denken. Das fängt - einfach und kostenlos - beim eigenen Verhalten an. Fenster und Türen, rät die Polizei, sollten immer verschlossen sein, egal, ob man nur kurz zum Bäcker geht oder für längere Zeit das Haus oder seine Wohnung verlässt. Liegen im Winter Unmengen von unberührtem Schnee auf der Auffahrt, quillt der Briefkasten vor Post über oder hängt eine Notiz für den Paketboten an der Tür, die Sendung bitte nebenan abzugeben, kann das sehr einladend auf Einbrecher wirken. Denn Einbrecher scheuen die Konfrontation mit den Bewohnern und ergreifen eine Einbruchsgelegenheit, wenn sie glauben keiner sei zuhause.

Empfehlenswert ist daher, auf Abwesenheitsnotizen zu verzichten, für die Urlaubszeit die Zeitung abzubestellen und einen Nachbarn um Hilfe zu bitten, bei Bedarf Schnee zu schippen oder den Briefkasten zu leeren. Auch mit technischen Tricks lässt sich Anwesenheit simulieren. Mithilfe beispielsweise von Smarthome-Systemen werden Lampen nacheinander angeschaltet, die Jalousien mit Beginn der Dämmerung automatisch heruntergelassen, oder auch der Fernseher zeitweilig eingeschaltet. All das schreckt Einbrecher ab. Durchschaut ein Einbrecher diese Täuschung und trifft die Entscheidung, in eine Wohnung einzusteigen, ist es mechanische Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen, die den Täter wirksam aufhalten kann. Ob einbruchhemmende Beschläge, Mehrfachverriegelungen oder abschließbare Fenstergriffe, die mechanische Sicherheitstechnik kann dafür sorgen, dass der Einbruch im Versuch steckenbleibt. Bei Bedarf kann die Mechanik mit elektronischer Sicherheitstechnik kombiniert werden, sodass der Einbruchversuch von einer Einbruchmeldeanlage direkt an eine Notruf- und Serviceleitstelle gemeldet wird.

Polizei berät Wie kann ein Einbruchschutzkonzept konkret für das eigene Zuhause aussehen? "Lassen Sie sich von den Fachberatern Ihrer örtlichen polizeilichen Beratungsstelle beraten. Wir informieren zu Täterarbeitsweisen, Schwachstellen an Ihrem Wohnobjekt und sprechen firmen- und produktneutrale Empfehlungen zur Sicherung aus", erläutert Markus Köper, Technischer Fachberater der Polizei Wesel. Gemeinsam mit den Fachhandwerkern der Schutzgemeinschaft Wesel engagiert sich die Polizei Wesel im Netzwerk „Zuhause sicher". Der gemeinnützige Verein ist eine Plattform für Polizei, Handwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft, um sich für Einbruchschutz und Brandschutz in Häusern und Wohnungen gesellschaftlich einzusetzen. Die Basis für dieses Engagement bildet die polizeiliche Empfehlungspraxis. Nach dieser ist geprüfte, mechanische Sicherheitstechnik grundlegend für die Absicherung von Haus und Wohnung. Sinnvoll ergänzen kann man die Mechanik bei Bedarf um geprüfte elektronische Sicherungen. Gemeinsam mit Maßnahmen der Verhaltensprävention können Einbrechern wirksame Hürden entgegengestellt und das Einbruchsrisiko minimiert werden.

Fachgerechte Montage das A und 0 Geeignete Sicherheitstechnik kann nur dann den versprochenen Schutz bieten, wenn sie fachgerecht montiert wurde. Facherrichter für Einbruchschutz findet man zum Beispiel in der Schutzgemeinschaft Wesel. Die speziell geschulten Handwerksbetriebe verbauen neue einbruchhemmende Fenster und Türen, rüsten vorhandene Elemente mit geprüfter Sicherungstechnik nach, bieten Technik zur Anwesenheitssimulation an oder projektieren Einbruchmeldeanlagen und Videotechnik. Je nach Tätigkeitsbereich müssen die Betriebe, um sich am Netzwerk "Zuhause sicher" beteiligen zu können, zunächst auf den polizeilichen Adressennachweis ihres jeweiligen Landeskriminalamts aufgenommen worden sein. Eine Übersicht über die „Zuhause sicher"-Partnerbetriebe im Kreis Wesel gibt es hier: www. zuhause-sicher.de/sg-wesel

Die "Zuhause sicher"-Partner sind damit nicht nur in der Lage, geprüfte Sicherheitstechnik sachkundig zu montieren, sondern auch zu warten. Denn damit die Technik dauerhaft zuverlässig funktioniert, benötigt sie Pflege und Kontrolle. Nicht nur für Einbruchmeldeanlagen gilt regelmäßige Instandhaltung, auch die mechanischen Bauteile wie etwa Fensterbeschläge brauchen regelmäßige Wartung. Die Empfehlung der Hersteller lautet, alle zwei Jahre eine Wartung der Beschläge durch den Fachbetrieb vornehmen zu lassen.

Präventionsplakette Wenn man das eigene Zuhause mit einbruchhemmender Sicherheitstechnik gemäß polizeilicher Empfehlung und mit Rauchmeldern gemäß Bauordnung ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon am Bett platziert hat, kann man die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher" erhalten. Plaketteninhabern gewähren die im Netzwerk ,,Zuhause sicher" engagierten Versicherer einen Nachlass auf die Hausratsversicherung. Gut sichtbar am Haus angebracht, kann die Präventionsplakette zudem Einbrecher abschrecken, da sie signalisiert: ,,Stopp! Dieses Haus ist abgesichert!"

Das Netzwerk Zuhause sicher"

Insgesamt engagieren sich derzeit über 500 Institutionen aus Polizei, Fachhandwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft im gemeinnützigen Netzwerk Zuhause sicher". Das gemeinsame Ziel aller Partner: Die Verbesserung des Einbruch und Brandschutzes. Im Zentrum der Bemühungen steht die Sensibilisierung der Bürger für Einbruch und Brandprävention, die Montage von geprüfter Sicherungstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis und die Ausstattung der Haushalte mit geprüften Rauchmeldern.

Das Netzwerk ,,Zuhause sicher" stellt eine bundesweit einmalidar. Es harmonisiert Beratungsinhalte, vernetzt und kann damit Mietern und Eigentümern eine qualifizierte Begleitung auf dem Weg zum sicheren Zuhause anbieten.

Für sein bürgerorientiertes Engagement trifft das Netzwerk ,,Zuhause sicher" auf große Resonanz und Anerkennung. So wurde der gemeinnützige Verein als Bestleistung im Rahmen der Kampagne,,Germany at its best" ausgezeichnet und erhielt sowohl das Diplom des European Public Sector Award als auch den Landespreis für Innere Sicherheit.

Weitere Informationen zum Netzwerk ,,Zuhause sicher" unter www.zuhause-sicher.de

Beratungs- und Plakettenanfragen an die Polizei Wesel über: poststelle.wesel@polizei.nrw.de oder 02811074420

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