„Herbstzeit ist nicht nur Erntezeit, der Garten muss winterfest gemacht werden, und nebenbei freuen wir uns auf die passende Herbstdekoration und gemütliche Abende“: Mit diesen stimmungsvollen Worten macht die Sonsbecker Werbegemeinschaft auf ihren farbenfrohen „Herbstmarkt“ aufmerksam.


Der Herbstmarkt findet am Sonntag, 17. September, statt. Damit weiche man in diesem Jahr vom bisher üblichen Termin am letzten September-Sonntag ab, erklärt das engagierte Team um den Werbegemeinschafts-Vorsitzenden Rainer Vermöhlen und den 2. Vorsitzenden und Marktleiter Manfred Gembries. Zuvor hatte der Fehlerteufel in der Terminleiste auf der Internetseite der Werbegemeinschaft zugeschlagen und einen Termin am Monatsende aufgeführt.
Auch das Wetter ist für Herbstfreunde derzeitig mit den sommerlichen Temperaturen etwas irritierend. Zum Glück kündigen die Wettervorhersagen für Sonntag tagsüber angenehm laue Temperaturen und trockene Luft an. Besser kann es für das Shoppen und gesellige Treiben eigentlich nicht sein!
Der Sonsbecker Herbstmarkt wird wie die anderen beliebten Veranstaltungen der Werbegemeinschaft im Jahreskalender - Frühlingsmarkt, Handwerker- und Brunnenmarkt - sicherlich wieder gut besucht sein. Es macht auch viel Spaß mit dem bunten Treiben in der beschaulichen Gemeinde mit rund 8750 Einwohnern. „Von kunstvollen Dekorationen bis hin zu leckeren Erzeugnissen frisch vom Feld: Der Sonsbecker Herbstmarkt überzeugt nicht nur durch sein vielfältiges Sortiment, sondern auch durch zahlreiche Highlights zum Gucken und Staunen“, betonen die Organisatoren von der lokalen Werbegemeinschaft.
Von 11 bis 18 Uhr präsentieren sich Hobby- und Kunsthandwerker, Firmen, Institute und Vereine auf der Hochstraße und Wallstraße im Zentrum der Gemeinde. Von 13 bis 17 Uhr läuft synchron der verkaufsoffene Sonntag in den teilnehmenden Ladengeschäften. Hierbei laden gemütliche Cafés, Biergärten, Biertresen, Grill- und Cocktailstände zum Verweilen ein. Die passende musikalische Untermalung bieten der professionelle Pianist Marcel Marcel Kuipers, der mit einer Mischung aus Klassik, Pop und Jazz feine „Easy-Listening“-Musik spielt, und der Straßenmusiker Wolfgang Plewan, der neben populären Songs auch selbstkomponierte Lieder zur Gitarre singt. Beim Markt ist es möglich, den Handwerkern aus mitunter schon vergessenen Zünften bei der Arbeit über die Schulter schauen zu können. Das ist ebenso beliebt wie die besonderen Brunnenmarktangebote. Zudem stellen Kunst- und Hobbyhandwerker sich und ihre aufwendigen Arbeiten vor, und Floristen bieten ebenso Nützliches wie Dekoratives an. Ein Handarbeiten-Stand umfasst ein breites Angebot von Häkelarbeiten über Schürzen bis hin zu Tischdecken. Auch Schmuck kann angesehen, ausprobiert und gekauft werden. Das Flanieren macht durstig und hungrig. Hierfür stehen unter anderem Waffeln in diversen Varianten, selbstgemachte holländische Pommes und Gegrilltes auf der Speisekarte. Ebenso ist nicht nur für das kulinarische Wohl der Kinder gesorgt, sondern auch für Unterhaltung und jede Menge Spaß. So stehen ein Hüpfkissen und eine Eisenbahn an der Hochstraße bereit, und es finden viele kindgerechte Aktionen in und rund um die Geschäfte statt. An der Bücherei Sonsbeck in der Hochstraße findet ein Kindertrödelmarkt statt.
Es ist also alles Mögliche für Jung und Alt da. So können sich verschiedene Altersgruppen an einem Scooter- und Rollatorentraining in einem Parcours üben. Darüber hinaus offerieren einige Gewerbetreibende im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags besondere Artikel oder Sonderpreise mit Rabatten bis zu 50 Prozent. Die neue Saisonmode steht genauso zur Verfügung wie neue Automodelle und Fahrradprodukte.


Kleine Herbstkunde
Der Herbst kann unterschiedlich eingeordnet werden. Meteorologisch oder klimatologisch gesehen hat der Herbst wie immer bereits am 1. September angefangen. Das wurde vor langer Zeit mal festgelegt und ist mit der festen Einteilung für die drei Monate bis zum 30. November praktisch für die Vergleiche der Wetterdaten.
Der kalendarische oder astronomische Herbstanfang ist dieses Jahr am Samstag, 23. September, um 8:49 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Es ist der Zeitpunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche, an dem heller Tag und dunkle Nacht etwa gleich lang sind, nämlich zwölf Stunden. Eigentlich kann man den Herbst aber auch auf eine dritte Art und Weise bestimmen, nach dem phänologischen Herbst. Dieser richtet sich nach der Entwicklung der Pflanzen. Zeigerpflanzen wie Herbstzeitlose, Holunder oder Esskastanien (Maronen) kündigen den Herbstbeginn an. Die Periode des Vollherbstes prägen hingegen die Kartoffelernte und die Laubverfärbung. Im Spätherbst fällt das Laub und endet die Vegetationszeit. Die Anfangs- und Hochphase des Herbstes und allgemein der Jahreszeiten ist zuletzt aber gehörig durch den Klimawandel sicht- und spürbar durcheinander geraten. Der Herbst wird hierzulande immer wärmer.
Gerne ist die Rede vom „Goldenen Herbst“, „Altweibersommer“ oder im Angelsächsischen dem „Indian Summer“. Ein weiteres Ideal ist dann der „Erntesegen“, wenn nach dem Erblühen aller Pflanzen im Frühling, dem Hochwachsen von Getreide, Gemüse und Obst im Sommer und manchen Wetterkapriolen die Ausbeute feststeht und möglichst hoch ist.
Dementsprechend leitet sich die Jahreszeit sprachlich wie das englische Wort ,,harvest“ von der Erntezeit ab. Es stammt vom Lateinischen „carpere“ für das Pflücken beziehungsweise vom Griechischen „karpós“ für die Frucht und den Ertrag. In manchen Gegenden Deutschlands ist auch der Begriff ,,Spätjahr“ und das Verb „herbsten“ verbreitet, die sich vorwiegend auf die Weinlese beziehen.