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Sind Sie sicher? Einbruchschutz nicht vergessen

Beim Bau eines Eigenheims oder bei für Renovierungsarbeiten sollte der Schutz vor Einbrechern nicht zu kurz kommt, rät die Initiative „Nicht bei mir!". 

Wenn man länger außer Haus ist, kann ein überfüllter Briefkasten Einbrecher anlocken. FOTO: SILVIA MARKS/DPA-TMN

Egal ob Hausbau oder Renovierungen, der Einbruchschutz sollte nicht aus Kostengründen vernachlässigt werden. Wer ihn bei Neubau und Renovierungen bereits in einer frühen Planungsphase mitbedenkt, vermeidet später Kosten bei der Nachrüstung. Laut polizeilicher Kriminalstatistik scheitern rund 45 Prozent aller Einbrüche bereits an vorhandener Sicherheitstechnik. Das zeigt, wie effektiv präventive Schutzmaßnahmen sind.

Bei über der Hälfte aller Einbrüche werden Türen und Fenster innerhalb weniger Sekunden aufgehebelt. Daher empfiehlt die Initiative ,,Nicht bei mir!" sowohl bei einem Neubau als auch bei Renovierungen besonders an diesen Stellen einen mechanischen Einbruchschutz. Fenster können beispielsweise durch einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Rollläden gesichert werden, Türen durch verstärkte Schlösser und Beschläge. Hierbei dürfen auch Kellerfenster und -türen nicht vergessen werden.

Elektronischer Einbruchschutz wie etwa Überwachungs- und Alarmanlagen bietet eine zusätzliche Möglichkeit, da er den Einbrechern die Zeit nimmt, an der Wohnung oder am Haus unentdeckt aktiv zu werden. Auch Smart-Home-Lösungen können eine wichtige Komponente im Einbruchschutz darstellen, wenn sie von einem Fachbetrieb geplant und gewartet werden.

Die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs kann mithilfe einfacher Maßnahmen erheblich gesenkt werden. Vor einer Urlaubsreise beispielsweise empfiehlt sich ein Sicherheitscheck für Wohnung, Haus und Garten: Gartenmöbel aufräumen Leitern, Tische, Stühle und Mülltonnen dienen Einbrechern als Tritthilfe, um in die oberen Stockwerke zu gelangen. Wer den Garten vor dem Urlaub aufräumt, bietet Einbrechern keine Gelegenheiten.

Wertgegenstände sicher verwahren Teurer Schmuck und Gegenstände mit persönlichem Wert sollten in einem fest verbauten Tresor, im Bankschließfach oder gut gesichert bei Familie oder Freunden verwahrt werden. Fenster und Türen verschließen Vor der Abreise überprüfen, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Dabei Kellerfenster nicht vergessen. Mithelfende Nachbarn und Freunde Man sollte befreundete Nachbarn über seine Abwesenheit informieren, damit diese die Augen offenhalten können. Befinden sich dann unbekannte Personen auf dem Grundstück, werden sie nicht sorglos für Gäste gehalten, sondern stattdessen schnell der Polizei gemeldet.

Briefkasten leeren Es ist ratsam, Nachbarn oder eine zu bitten, Vertrauensperson regelmäßig nach der Post zu schauen. Ein überquellender Briefkasten signalisiert Einbrechern, dass die Bewohner nicht zuhause sind.

Durch einfache Maßnahmen lässt sich der Anschein erwecken, gar nicht verreist zu sein:

Rollläden automatisch öffnen und schließen Moderne elektrische Rollläden verfügen oft über Zeitschaltmechanismen. Rollläden sollten so eingestellt sein, dass sie sich morgens öffnen und abends automatisch schließen - als wäre man zu Hause.

Licht mit Zeitschaltuhren regeln Mit einer Zeitschaltuhr vermeidet man, dass die Wohnung jeden Abend dunkel ist. Mit modernen SmartHome-Anwendungen ist das in den vergangenen Jahren sogar noch einfacher geworden.

Urlaubsgrüße nicht online posten Natürlich will man seinen Freunden erzählen, dass man im wohlverdienten Urlaub ist. Aber Einbrecher könnten mitlesen. Daher wartet man am besten bis zu seiner Rückkehr, um Urlaubsfotos auf Facebook, Instagram und Co. zu veröffentlichen.

Eine Alarmanlage schreckt viele Einbrecher bereits ab und kann im Einbruchsfall Nachbarn und Sicherheitsdienste alarmieren. Auch einbruchshemmende Fenster und Türen stellen eine beträchtliche Hürde für die Täter dar. Generell gilt: Einbruchsschutz benötigt Fachwissen und Erfahrung. Profis kennen sowohl bei Neubauten als auch im Bestand die geeigneten Maßnahmen zur Verhütung von Einbrüchen. Sicherheitstechnik sollte deshalb immer von Fachleuten installiert werden.

INFO

„Nicht bei mir" ist eine herstellerneutrale, bundesweite Initiative für aktiven Einbruchschutz. Sie wurde im Jahr 2004 von Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei gegründet, um Bürgerinnen und Bürger zum Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren, zu informieren und zu motivieren, selbst für ein sicheres Zuhause aktiv zu werden. Die Initiative weist auf Sicherheitslücken in Haus, Wohnung und Büro hin, informiert über wirksame Vorsichtsmaßnahmen und zeigt Wege zur fachlichen Beratung auf. Nicht bei mir!" wird von dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) unterstützt und von folgenden Verbänden getragen: Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e.V. (BDSW) Fachverband Schlossund Beschlagindustrie e.V. (FVSB) Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
www.nicht-bei-mir.de

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