Es ist für viele eine durchaus schwierige, aber wichtige Entscheidung, rechtzeitig auf Elektromobile zu wechseln. Mittlerweile steht eine große Auswahl unterschiedlicher Modelle zur Verfügung.
Dabei ist es besonders wichtig, sich gut beraten zu lassen. Aber wie erkenne ich einen guten Fachhändler? Auf diese fünf Punkte sollten Käufer achten:
1) Der Händler sollte eine umfangreiche Fahrzeugpalette haben (6-45 km/h).
2) Eine eigene Werkstatt vor Ort ist wichtig.
3) Ebenso ein Hol- und Bringservice
4) Sowie ein 24-Stunden-Notdienst
5) Möglich sein sollten Sonderanfertigungen wie zum Beispiel für eine Ausstattung mit einem Hundekorb, Anhänger oder Faltdach.
Aktuell sind sowohl offene als auch geschlossene Fahrzeuge für ein bis zwei Personen sehr gefragt. Fahrzeuge bis 20 km/h dürfen die Fahrradwege benutzen, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Reichweiten von 60 Kilometern sind keine Seltenheit, im Einzelfall sind bis zu 100 km möglich. Die kurzen Ladezeiten von üblichen sechs bis acht Stunden an einer normalen Haushaltssteckdose ermöglichen, schnell wieder mobil zu sein. Selbst im Urlaub lässt sich eine E-Mobil mitnehmen, einzelne dürfen sogar mit ins Flugzeug.
Größe und Gewicht sind oft eine Hürde, doch von extra breiten Sitzen über extrem stabile E-Mobile für bis zu 220 Kilo Fahrergewicht, finden sich zahlreiche komfortable Möglichkeiten. Übrigens, für die allermeisten Fahrzeuge benötigen Fahrer keinen Führerschein und keinen Tüv. Alle Fahrzeuge, die schneller als sechs km/h sind, benötigen nur einen Versicherungsschutz von gut 70 Euro jährlich. Experten emfpehlen, sich gut beraten zu lassen und eine ausgiebige Probefahrt vor dem Kauf zu machen.
ADAC-Tipps
Sitz Gerade bei längeren Strecken ist ein ausreichend bequemer Sitz sowie ein komfortables Fahrwerk ein wichtiger Aspekt. Hier ist auch auf eine auf die körperlichen Bedürfnisse wie Einstellbarkeit des Sitzes und des Lenkers zu achten. Am besten lässt sich dies bei einer Probefahrt beurteilen.
Bremsen Bei den Bremssystemen gibt es unterschiedlichste Ausführungen. Die einen verfügen nur über eine starke Motorbremse und die anderen haben ein separates Bremssystem an Bord. Gerade bei den separaten Bremssystemen ist darauf zu achten, dass diese nicht zu schwer-gängig und gut erreichbar sind. Eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung bei Bergabfahrten verhindert ein unkontrolliertes Erreichen von gefährlichen Geschwindigkeiten. Eine Feststellbremse verhindert beim Stillstand ein unkontrolliertes Losrollen.
Sicherheit Manche E-Mobile sind mit einer automatischen Leistungsreduktion bei Kurvenfahrten ausgestattet. Diese Funktion stellt sicher, dass das Fahrzeug bei zu schnell gefahrenen Kurven nicht ins Kippen gerät. Ein ordentliches, gut platziertes Display informiert den Fahrer über die Geschwindigkeit und den Akkustand des E-Mobiles.
Auf Rezept Ein E-Mobil kann auch auf Rezept erhalten werden, jedoch muss dafür eine vom Arzt attestierte medizinische Notwendigkeit erfüllt sein und das gewünschte E-Mobil muss im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sein, ansonsten erfolgt keine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung. Förderfähig sind E-Mobile bis 15 km/h. rps