Es sind Berufe, die fordern, aber im gleichen Atemzug auch viel geben. „Wer in die Gastronomie und Hotellerie einsteigt, der muss ein offener Mensch sein. Er oder sie muss Freude daran haben, mit anderen Menschen umzugehen. Das ist das Wichtigste. Nur der Koch darf muffelig sein", sagt Matthias Stieger mit einem Augenzwinkern.
Der Inhaber und Geschäftsführer vom Landgut Ramshof in Neersen führt das Restaurant und Hotel mit insgesamt 43 Mitarbeitern. Selber Küchenmeister und Hotelbetriebswirt weiß er, wovon er spricht. Gerade, weil die gesamte Berufspalette anspruchsvoll ist, ist ihm ein familiäres Arbeitsklima wichtig. „Wir sind wie eine Familie. Schließlich verbringen wir am Tag viele Stunden miteinander und da muss sich einer auf den anderen verlassen können und immer einen Ansprechpartner haben", sagt Matthias Stieger.
Eine flache Hierarchie mit kurzen Wegen liegt ihm ebenso am Herzen. Wenn es mal irgendwo bei den Mitarbeitern brennt, sei es beruflicher oder privater Natur, dann können sich die Mitarbeiter sicher sein, ein offenes Ohr zu finden. Dass es den Mitarbeitern auf dem Landgut Ramshof gefällt, zeigt die für die Gastronomie eigentlich untypische lange Betriebszugehörigkeit. Über 70 Prozent des Mitarbeiterstabes sind schon seit fünf Jahren im Unternehmen. Etliche davon blicken sogar schon auf zehn und mehr Jahre Betriebszugehörigkeit.
In diesem Berufsbild kann weltweit gearbeitet werden. Ein ehemaliger Azubi von uns, der sechs Jahre zum Team gehörte, hat sich jetzt für Sylt entschieden. Das kann man verstehen, wenn wir ihn auch schweren Herzens gehen lassen", sagt Matthias Stieger. Für Promis muss man aber nicht auf die bekannte Insel wechseln. Diese besuchen auch das Landgut Ramshof in Neersen, das weit über die Grenzen von Willich hinaus bekannt und beliebt ist.
Die Bezahlung im Landgut Ramshof ist überdurchschnittlich gut. Generell zahlt die Gastronomie für gute Arbeit auch entsprechendes Geld. Im Gegensatz zu früher, sind die Gehälter deutlich gestiegen. Das merken auch die Auszubildenden an ihren Bezügen.
Auf dem Landgut Ramshof werden gleich drei Ausbildungen angeboten. Es handelt sich um die/den Hotelfachfrau/-mann, Restaurantfachfrau/die/den mann sowie Koch/Köchin. Alle Ausbildungen gehen über drei Jahre. Sie können aber bei Eignung und Wunsch um ein halbes Jahr verkürzt werden. „Wir nehmen in allen drei Bereichen für dieses Jahr noch Azubis auf. Offenheit, Freundlichkeit, teamorientiertes Arbeiten und Kommunikationsfähigkeit sind Voraussetzungen, der Rest wird erlernt", sagt Matthias Stieger. Dazu bietet das Unternehmen auch die Möglichkeit den Bachelor Hotel Management zu machen. Es handelt sich um ein berufsbegleitendes Studium an der IST-Hochschule. Ausgelernte Fachkräfte haben beste Berufsaussichten. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielschichtiger Natur.
Personal im Servicebereich. Nach der Pandemie ist alles wieder angelaufen und die Nachfrage nach hervorragendem Essen im stilvollen Ambiente als auch der Wunsch einmal außergewöhnlich zu übernachten ist größer denn je. Gearbeitet wird im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche, wobei auch Arbeitszeiten an den Wochenenden und am Abend dazugehören. Dafür haben die Mitarbeiter aber an anderen Tagen frei und können vieles in Ruhe unter der Woche erledigen, wofür in anderen Berufen keine Zeit bleibt. ,,Wir haben ein Schichtsystem und niemand arbeitet jedes Wochenende. Generell haben wir deutlich flexiblere Arbeitszeiten", betont Matthias Stieger. Wünsche betreffend freie Wochenenden und den Urlauben erfahren im Landgut Ramshof einen großzügigen Umgang. Matthias Stieger ist sich sicher, einen der schönsten Berufe der Welt zu haben und diese Möglichkeit möchte er auch anderen Menschen bieten.
Landgasthof Ramshof,
