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Das Skulpturenprojekt vom Netzwerk Neersen nimmt in Kürze Formen an. Bürger bauen für Bürger Miteinander-Sitzskulptur. Der 17. September eine ist der erste Bautag.

Anne Fiedler, die Quartiersentwicklerin vom Netzwerk Neersen (r.), und Beate Kivelip, die Leiterin der Neersener Begegnungsstätte am Minoritenplatz 29, freuen sich über die verschiedenen Modelle für die Miteinander-Sitzskulptur, die in den Workshops entstanden sind. Foto: Bianca Treffer

Wenn alles nach Plan läuft, dann ist Neersen bald um ein ganz besonderes Kunstobjekt reicher. Der kleinste Stadtteil von Willich bekommt eine Miteinander-Sitzskulptur, die von Bürgern für Bürger gebaut wird. „Unser Favoritenplatz für diese Skulptur wäre der Minoritenplatz", sagt Anne Fiedler, die Quartiersentwicklerin vom Netzwerk Neersen. Doch die letztendliche Entscheidung, wo es hingeht, ist noch nicht gefallen. Das müssen Politik und Verwaltung in einer Sitzung Anfang September entscheiden.

Entschieden ist hingegen, was gebaut wird. Die Gocher Künstlerin Nicole Peters stellt derzeit ein maßstabsgetreues Modell aus Ton her.

In Neersen suchte die Quartiersentwicklung zuerst Entwürfe für eine Miteinander-Sitzskulptur. Dazu wurden Workshops in der ortsansässigen Kita, der OGS, der städtischen Jugendeinrichtung No.7 und der Begegnungsstätte Neersen angeboten. Insgesamt 79 Bürger machten mit. Von Kitakindern bis zum Senioren gaben alle ihren Ideen ein Gesicht und töpferten verschiedene Modelle. Die Entscheidung, welches zur großen Miteinander-Sitzskulptur mutieren würde, fiel am 27. Juni. 43 Besucher gaben in zwei Wahlgängen ihre Stimme ab, wobei es der „Fluss des Lebens" und das Modell ,,Gemeinsames Lesen - Buch der Gedanken und Geschichte" in die zweite Wahlrunde schafften. Das gemeinsame Lesen machte letztendlich das Rennen. „Es waren allesamt tolle Modelle, in denen viel Kreativität steckte", lobt Beate Kivelip, die Leiterin der Neersener Begegnungsstätte am Minoritenplatz 29.

Gebaut werden soll ab dem 17. September an dem bis dahin ausgesuchten Standort. Geplant ist, dass fünf bis zehn Bürger - vom Kind bis zum Erwachsenen - gemeinsam mit Peters an der Skulptur arbeiten. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Der Baustoff als solcher ist Beton mit Glasfaser, beklebt mit bunten Mosaiksteinen. Insgesamt wird die etwas andere Sitzgelegenheit fünf Meter lang, 1,50 Meter breit und rund einen Meter hoch.

Wer mitbauen möchte, kann die Anmeldungen über das Quartiermanagement Netzwerk Neersen nutzen.

Kontakt: 

Telefon 02156 6763, 
Mail info@netzwerk-neersen.de.

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