Wenn die Kirmes in der Innenstadt von Kempen Einzug hält, dann zieht damit auch ein ganz besonderes Ambiente in die Thomasstadt ein. Die Geräusche der Fahrgeschäfte, die Musik, die etwas verzerrten Stimmen über die Mikrofone, wenn zur nächsten Fahrt aufgerufen wird und der unverwechselbare Geruch von gebrannten Mandeln, Popcorn und Pommes frittes - all das macht den Besuchern selbst bei geschlossenen Augen klar, welches Event ansteht. Ab dem 10. September ist es in Kempen wieder soweit.
An gleich vier Tagen lockt die Herbstkirmes. Bis einschließlich 13. September können sich Besucher jeden Alters auf einen Spaß der besonderen Art freuen. Es müssen nicht die Rheinwiesen in Düsseldorf oder die Cranger Kirmes in Herne sein. Kirmes mit Altstadtflair der Thomasstadt ist ebenso ein Highlight. Der Buttermarkt, die Engerstraße und der Viehmarkt werden die Fahrgeschäfte und die unterschiedlichen Buden beherbergen. ,,Ich denke, es ist uns gelungen, eine bunt gemischte Kirmes auf die Beine zu stellen", sagt Marktmeister Herbert Mohn. Zu den beiden großen Fahrgeschäften gehören der schnelle Musikexpress und der Autoscooter.
Die kleinen Besucher können sich unter anderem auf die Kindereisenbahn freuen. Der Klassiker, das Kinderkarussell, fehlt natürlich auch nicht. Dazu kommt jede Menge Unterhaltung in Form der verschiedensten Buden. Pfeile und Dosen werfen ist ebenso möglich wie Entchen angeln. Der Schießwagen und die Losbude, bei der plüschige Gesellen darauf warten, dass das begehrte Los freie Auswahl gezogen wird, sind ebenfalls vor Ort. In Sachen Naschen und Schlemmen bleibt nahezu kein Wunsch offen. Die Zuckerwatte am Holzstab schlecken, sich durch die Schokoschicht der glasierten Früchte essen, Popcorn knabbern, in Pommes rot-weiß schwelgen oder den frisch frittierten Backfisch genießen, alles ist möglich. Und als Erinnerung das Lebkuchenherz oder den Liebesperlen gefüllten Spazierstock mit nach Hause nehmen was will man mehr.
Der Dienstag, also der letzte Tag der Kirmes, ist traditionsgemäß der Familientag, an dem die Anbieter mit besonderen Angeboten locken. Ein jeder kann dann noch einmal ausgiebig Karussell und Co. fahren, bevor die Wartezeit auf die Kempener Sommerkirmes beginnt.
Hai trifft auf Kürbis
Am 17. und 18. September lädt der Werbeund Bürgerring St. Hubert zu seinem traditionellen Kürbisfest ein. Es gibt viel zu entdecken. BIANCA TREFFER
Der Herbst bringt nicht nur Kürbisse mit sich, sondern auch ein ganz traditionelles Event mit diesem Namen. In St. Hubert zieht am 17. und 18. September das Kürbisfest ein. Nach zwei Jahren Pause hat der Werbe- und Bürgerring Kempen wieder ein Fest für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Los geht es am 17. September um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz und das mit einer Premiere. Erstmalig ist die aus Herne stammende Band „Moodish" in St. Hubert zu hören. Die Band steht für leidenschaftliche Performance. Musikalisch geht es querbeet zu. Soul, Pop, Rock, Hip Hop und Reggae - populäre Klassiker wechseln sich mit Neuentdeckungen ab. Ein Live-Erlebnis mit bester Cover-Musik, das für die richtige Partystimmung sorgen wird.
Der 18. September startet um 11 Uhr mit Glücksgefühlen, denn die steht an. Kendelkaart-Verlosung „Die Gewinner ziehen wir bereits am Freitag. Die ersten drei Plätze werden persönlich benachrichtigt, wobei sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wer welchen Platz innehat. Das verraten wir erst beim Kürbisfest", informiert Wolfgang Büscher, der erste Vorsitzende vom Werbe- und Bürgerring St. Hubert. Die jungen Festbesucher können sich auf gleich zwei Highlights freuen. Wer immer schon einmal eine ungefährliche Begegnung mit einem Hai haben wollte, ist im Kendeldorf an der richtigen Adresse. Eine gigantische Hai-Hüpfburg lockt. Dazu wird eine Quadbahn mit Elektro-Scootern für kleine Fahrer angeboten. Um 14 Uhr tritt die Kindertanzgruppe von Frau Nowotnick auf. Um 16 Uhr ist dann nochmals LiveMusik mit der Cover-Band „New Unisono" auf der Bühne angesagt. Die Besucher erwartet Musik von Oldies bis zu Charthits. Rund 30 Verkaufsstände gehören zum Kürbisfest, wobei es die Produkte aus der Region sind, die das Marktgeschehen bestimmen. Zudem ist der Sonntag verkaufsoffen.
