Keller und Garagen sind beliebte Einstiegswege bei Einbrechern. Denn sie wissen: Anders als Fenster, Terrassen- und Haustüren sind die Zugänge hier oft weniger gesichert. Kellereingänge sind zudem häufig schwer einsehbar und schlecht beleuchtet. Eindringlinge fühlen sich deshalb sicher und unbeobachtet.
Die Polizei rät, Kellertüren und Garagentoren die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen wie dem übrigen Haus. „Die Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied“, sagt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Was bringt es, sein Eigentum wie Fort Knox zu sichern, wenn dabei die Kellertür vergessen wird?“ Um wirklich sicher zu sein, müssten alle Schwachstellen in der Gesamtkonstruktion vermieden werden. Und das sind eben oft Garagen und Keller.
Garagen sind für Einbrecher aus zweierlei Gründen interessant. Zum einen können sie häufig von dort aus leicht ins Wohnhaus gelangen. „Oft gibt es eine Verbindungstür“, sagt Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“.
Selbst wenn es keine Verbindungstür zur Wohnung gibt oder diese gut gesichert ist, finden Diebe in Garagen bereits wertvolle Dinge wie Fahrräder, Altmetall oder Werkzeuge. „Und natürlich Autos“, ergänzt Helmut Rieche – und betont: „Es ist wichtig, das Auto in der Garage so abzustellen, wie man es auf der Straße tun würde – also immer abgeschlossen.“ Das gilt auch für Fahrräder: Sie sollten in der Garage angeschlossen werden.
Auch Keller sind attraktiv für Kriminelle, weil dort häufig wertvolle Dinge abgestellt werden, für die in der Wohnung kein Platz ist. Zum Beispiel Sport- und Campingausrüstung oder technische Geräte. Zudem finden sich hier oft Zugänge zur Wohnung, die leicht zu überwinden sind.
„Kellertüren stellen in vielen Fällen kein wirkliches Hindernis für Einbrecher dar, weil sie zu dünne Türblätter haben, die leicht eingetreten werden können. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen“, sagt Helmut Rieche. Eine hochwertige Kellertür, die mindestens die Widerstandsklasse RC 2 hat, wie sie auch für Haustüren empfohlen wird, hält Diebe weitgehend draußen.
„Wer diese Investition scheut, sollte seine Kellertüren aber mindestens mit Querriegeln nachrüsten, die nur von innen verschlossen werden“, rät Rieche. Massive Schubriegel, starke Vorlegestangen aus Holz oder Profilstahl im oberen und unteren Türdrittel zeigen ebenfalls Wirkung. „Auch bei Türen gilt: Jede Tür ist nur so sicher wie ihr schwächstes Bauteil.“
Wichtig ist auch, Kellerfenster und Lichtschächte genauso wie alle anderen leicht erreichbaren Fenster im Haus zu sichern. „Es ist empfehlenswert, nicht von außen zu öffnende Kellerfenster zu vergittern oder von innen durch mindestens drei Millimeter starke Stahllochblenden, sogenannte Mäusegitter, zu sichern“, sagt Helmut Rieche. Als Verschlusssicherung geeignet sind Vorhängeschlösser oder verschraubte Bolzen. „Hintergreifhaken, wie sie zum Beispiel für Kellertüren empfohlen werden, greifen beim Verschließen in stabile, mit dem Rahmen verschraubte Stahlschließbleche“, erklärt Rieche. All diese Sicherheitsmaßnahmen sollten möglichst von einem Fachmann oder zumindest nach der Anleitung des Herstellers fachgerecht ausgeführt werden. Denn die Technik ist durchaus anspruchsvoll.
Die Versicherungen, die für Diebstahlverluste aufkommen sollen, schauen genau hin, wie die Gebäude gesichert sind. Vor allem, wenn besonders hohe Versicherungssummen im Spiel sind. „Es gibt zwar keine einheitlichen Vorgaben. Was hier vereinbart wird, liegt im Ermessen des jeweiligen Versicherers“, erklärt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Es kann aber durchaus im Vertrag stehen, dass Außentüren und Fenster mindestens die Widerstandsklassen RC 2 oder RC 3 aufweisen müssen.“ KATJA FISCHER
Mit Holzfaser auch fürs Klima dämmen
Auch der Trittschall kann ökologisch verträglich angefertigt werden.
Immer mehr Bauherren legen Wert auf ökologische, baubiologisch hochwertige Materialien. Als nachhaltige Lösung für den Fußbodenaufbau unter Fertigparkett, Klickvinyl oder Laminat bietet sich dann eine Trittschalldämmung aus Holzfaser an.
Die ökologische Verlegeunterlage wird aus nachwachsendem Holz hergestellt. Sie ist für die Anwendung als Trittschalldämmung optimiert. Die drei bis sieben Millimeter dicken Platten lassen sich in Neubauten oder Sanierungsobjekten einfach und schnell flächig im Raum verlegen.
„Beim Schallschutz überzeugen Verlegeunterlagen aus Holzfaser besonders“, sagt Florian Zankl, der Bauherren als Fachreferent rund um umweltfreundliche Bauprodukte berät. „Durch ihr hohes Gewicht und die offenporige Strukturbeschaffenheit können sie den Trittschall laut unseren Messungen um bis zu 19 Dezibel verbessern. Zudem entkoppeln sie den Bodenbelag vom Estrich und dämpfen das Gehgeräusch ab, gerade das Klackern mancher Absatzschuhe wird so deutlich leiser“, erläutert Zankl.
Bauen und Dämmen mit Holz bewähren sich als einfache Maßnahme zum Klimaschutz. Statt aus fossilen Rohstoffen wird die Trittschalldämmung aus Holzfaser, also aus nachwachsenden Rohstoffen, und ohne bedenkliche Zusätze hergestellt. akz-o