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Unternehmen am Niederrhein Beschäftigung auf dem Höchststand, Bevölkerung wächst

Den Kommunen im Kreis Kleve geht es mit Blick auf die aktuellen Statistiken gut. Die haben deutlich zugelegt. Die höchste Arbeitsplatzdichte bietet nach Baugenehmigungen wie vor Straelen.

Die Bevölkerung im Kreis Kleve wächst, und sie wird älter und internationaler. Foto: Getty Images/Alex_Doubovitsky

Wer tief in die Datenwelt des Kreis Kleve eintauchen möchte, dem sei die Rubrik „Zahlen – Daten - Fakten" unter dem Menüpunkt Downloads auf der Homepage der Kreis-WfG (www.wfgkreis-kleve.de ) empfohlen. Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve wertet regelmäßig das umfassende Zahlenmaterial des Statistischen Landesamtes für die wichtigsten Indikatoren aus und veröffentlicht diese auf ihrer Homepage. Die Kurzauswertung der jüngst abgeschlossenen Aktualisierung zeigt in vielen Bereichen ,,Tendenz steigend": Die Bevölkerung wächst, wird älter und internationaler. 313.586 Bürger zählte der Kreis bis zum 31. Dezember 2020. Im Vorjahr lag sie bei 312.465, was einem leichten Plus von 0,84 Prozent entspricht. Bis 2030 prognostiziert das Land einen weiteren Anstieg um gut 2000 Personen. Die Community der niederländischen Mitbürger wurde zahlenmäßig von den polnischen Landsleuten bei - nahe eingeholt: 14.880 zu 14.550.

Trotz Corona nahm die Beschäftigtenzahl zum 30. Juni 2020 auf einen neuen Höchststand von 103.901 zu (gegenüber 102.703 im Vorjahr). Das ist in den letzten zehn Jahren ein Plus von 23.648 oder plus 29,5 Prozent. Die Städte und Gemeinden mit den meisten Beschäftigten pro 1000 Einwohner sind mit einer sogenannten Arbeitsplatzdichte von über 400 Bedburg-Hau, Geldern, Kleve, Straelen und Uedem. Die Gemüse- und Blumenstadt Straelen ist mit einer Arbeitsplatzdichte von 514 der Spitzenreiter im Kreisgebiet. Der Landeswert liegt bei 389.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist 2020 auf 1011 gestiegen. Im Vorjahr lag sie noch bei 816. Foto: Getty Images/filmfoto

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen war 2020 leicht rückläufig, die der Abmeldungen ging aber noch deutlicher zurück, minus 24 zu minus 196, sodass der Saldo insgesamt positiv ist.

Die Exportquote gemessen am Anteil des Auslandsumsatzes im verarbeitenden Gewerbe stabilisierte sich auf dem hohen Kreis-Niveau von 48,6 Prozent zu 43,7 Prozent auf Landesebene.

Wenig kann aufgrund der Corona-Auswirkungen der Einbruch bei den Übernachtungszahlen überraschen. Wie weltweit hat dies auch im Kreis Kleve dramatische Ausmaße angenommen. Nichts war es also mit dem Erreichen der Millionengrenze in 2020, sondern man wird leben müssen mit dem Rückgang von 930.725 auf 564.317 Übernachtungen. Das sind 39,4 Prozent weniger als im Vorjahr - damit vergleichbar zur landesweiten Entwicklung (minus 45 Prozent).

Erfreulich und für jeden auf dem Wohnungsmarkt zu beobachten: Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude hat nach Jahren wieder deutlich zugelegt. Der Anstieg beträgt fast 24 Prozent, was 1011 Baugenehmigungen in 2020 gegenüber 816 im Vorjahr bedeutet. Auf Landesebene beträgt der Anstieg lediglich 3,6 Prozent. rps

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