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Wirtschaft Mönchengladbach - ein Ort für Wirtschaft, Handel und jede Menge Kreativität

Zahlen, Daten und Fakten - vom „rheinischen Manchester" bis zur Digitalwirtschaft

Mit der Textilakademie NRW hat Mönchengladbach einen wichtigen Standort für Nachwuchskräfte. FOTO: TEXTILAKADEMIE NRW

Mönchengladbach in Zahlen

In Mönchengladbach leben (Stand 31.12.2020) rund 270.771 Einwohner auf einer Fläche von 17.047 Hektar. Sie verteilen sich auf 44 Stadtteile. Es gibt rund 2500 mehr Frauen als Männer. Der größte Stadtteil ist Odenkirchen-Mitte mit rund 16.931 Einwohnern. Schloss Rheydt ist der kleinste Stadtteil mit 29 Einwohnern. Die Gruppe der 20bis 30-Jährigen ist die stärkste in der Mönchengladbacher Bevölkerung. 52.119 Menschen gehören dieser Gruppe an. Nur 2550 Menschen sind 90 Jahre oder älter. Seit 2011 steigt die Zahl der Bevölkerung. Politisch ist die Stadt in vier Bezirke aufgeteilt. In Mönchengladbach herrscht eine kulturelle Vielfalt. Die Menschen, die in der Vitusstadt leben, stammen aus mehr als 150 Nationen. 18,1 Prozent der Mönchengladbacher stammen nicht aus Deutschland.

Die Geschichte der Mönchengladbacher Wirtschaft ist geprägt von der Textilindustrie. Die Stadt war einst bekannt für ihre überregional bekannten Unternehmen, die in dieser Branche tätig waren. Die Stadt erhielt daher den Spitznamen ,,rheinisches Manchester". Heute sind viele von ihnen verschwunden. Die Globalisierung brachte für die Mönchengladbacher Textilindustrie den Niedergang. Dennoch haben sich einige Unternehmen retten können, indem sie zum Beispiel ihre Produktion auf andere Waren umgestellt haben. Zu ihnen gehört etwa die Aunde Group (Achter & Ebels).

Textilindustrie 

Noch immer gibt es in Mönchengladbach Unternehmen, die in der Textilindustrie tätig sind. Zu nennen ist hier unter anderem Aunde. Das Unternehmen produziert hochwertige Stoffe, die in der Automobilindustrie verbaut werden und ist damit ein wichtiger Zulieferbetrieb. Trützschler baut Maschinen, die in der Textilindustrie zum Einsatz kommen.Und zwar weltweit. Mit Unternehmen wie Cinque, Alberto, Gardeur, Zerres, Van Laack oder Fynch-Hatton sind große Marken ansässig, die in Mönchengladbach ihre Zentralen oder Designabteilungen beheimatet haben.

Bildung

Die textile Vergangenheit und Gegenwart Mönchengladbachs ist auch auf dem Bildungssektor der Stadt spürbar. Mit der Textilakademie NRW gibt es einen wichtigen Standort für Nachwuchskräfte. Sie verteilen sich auf sieben gewerblich-technische Ausbildungsberufe. Die benachbarte Hochschule Niederrhein beherbergt den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, zu dem das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung gehört. Bekannt ist Mönchengladbach auch für seine Messe ,,MG zieht an-GO TEXTILE".

Logistik

Immer bedeutender wird Mönchengladbach als Logistikstandort. Das liegt nicht zuletzt an den vielen guten Anbindungen an Autobahnen und das Schienennetz. Auch die Nähe zu den Niederlanden und Belgien spielt eine Rolle. Branchengrößen wie Amazon, Zalando, Adidas, C&A, DHL, Esprit, Primark, L'Oréal und Vanderlande haben Mönchengladbach als Standort gewählt. Mit der Firma Mühlhäuser ist zudem einer der größten deutschen Hersteller von Marmeladen und Konfitüren in der Stadt ansässig.

Produktionswirtschaft 

Ein wichtiger Zweig der Mönchengladbacher Wirtschaft sind auch Unternehmen, die im Bereich Maschinen- und Anlagenbau tätig sind. Gebaut werden etwa Maschinen für die Textilindustrie und Anlagen für Verarbeitung von Metall und Stahl. Zu den bekanntesten Unternehmen in diesem Bereich gehören unter anderem Starrag Technology, Scheidt & Bachmann, Trützschler, Monforts und die SMS group.

Handwerk

Das Handwerk ist der Motor der Wirtschaft. So darf sich dieser Wirtschaftszweig mit Fug und Recht titulieren. Ohne Handwerker funktioniert nichts. In Mönchengladbach ist das Handwerk besonders stark. Die Kreishandwerkerschaft ist daher an einem Ort zu Hause, der nach dem Wirtschaftszweig benannt ist. ,,Platz des Handwerks" heißt die Adresse. Vor einigen Jahren entstanden dort die modernsten Lehrwerkstätten des deutschen Handwerks. Die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach vertritt rund 900 Betriebe verschiedener Gewerke. 16,9 Millionen Euro hat der Bau der Kreishandwerkerschaft gekostet.

Kreative

Mönchengladbach der Ort für kreative ist auch Köpfe. Besonders beliebt sind bei ihnen Orte wie der denkmalgeschützte Bereich des Nordparks, das Gründerzeitviertel in Eicken oder auch die Altstadt. Überall finden Kreative Platz, um sich auszutoben. Die Kreativwirtschaft gehört in der Stadt zu den Nachwuchsbranchen. Tätige in Kommunikations-, Mode-, und Objektdesign, Werbung, Architektur, Kunst, Musikwirtschaft oder Software-Entwicklung haben in Mönchengladbach einen Ort für sich entdeckt. In den vergangenen Jahren gingen daraus zahlreiche Start-up-Unternehmen hervor.

Digitalwirtschaft 

Eine der am stärksten wachsenden Branchen in Mönchengladbach ist die Digitalwirtschaft. Schon jetzt gibt es in diesem Bereich rund 6500 Arbeitnehmer in rund 400 Betrieben. Grund dafür ist die immer stärker werdende Digitalisierung. So sind Maschinen und Anlagen heutzutage über das Internet vernetzt. Die eng mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach verbundene Gründerinitiative nextMG treibt diese Entwicklung stetig voran. Dazu gehört auch, dass dafür gesorgt wird, Gewerbe-gebiete mit schnellem Internet und Glasfaseranschlüssen und zu versorgen. So wird Mönchengladbach als Wirtschaftsstandort auf die Dauer noch attraktiver.

Gesundheitswesen

Die vergangenen eineinhalb Jahre haben mehr als deutlich gezeigt, dass das Gesundheitswesen zu dem wichtigsten gehört, was es in Deutschland gibt. Auch in Mönchengladbach sind viele Menschen im Gesundheitssektor tätig. Das Krankenhaus Maria Hilf gehört zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Die zahlreichen Studiengänge in den Fachbereichen Gesundheitswesen, Sozialwesen und Ernährungswissenschaften an der Hochschule Niederrhein bilden die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges ab. Weil auch die Pflege alter und kranker Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt, zählt auch die Sozial Holding mit rund 900 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern der Stadt. An der Akademie für Gesundheitsberufe werden rund 500 Ausbildungsplätze angeboten.

Handel 

In einer Stadt, in der so viele Unternehmen verschiedener Branchen ihre Heimat gefunden haben, floriert der Handel. Mit Stand März 2018 sind rund 14.702 Menschen im Einzelhandel, Großhandel und Onlinehandel tätig. Das Einkaufszentrum Minto an der Hindenburgstraße hat in seinen ersten drei Jahren mehr als 28 Millionen Besucher angezogen. Menschen aus der gesamten Region und dem benachbarten Ausland kommen nach Mönchengladbach, um dort einzukaufen. Auch Unternehmen der Lebensmittelindustrie sowie regionale Produzenten, darunter Coca-Cola, Valensina, die Oettinger-Brauerei, Refresco und Schulte + Sohn (Gourmetfleisch.de), haben ihren Sitz in Mönchengladbach. Auch Online-Supermärkte wie Picnic haben die Stadt für sich entdeckt.

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