WIRTSCHAFT Mönchengladbach und Region Liebe Leserinnen und Leser,

DENISA RICHTERS<br/><i>LEITENDE REGIONALREDAKTEURIN</i>
DENISA RICHTERS
LEITENDE REGIONALREDAKTEURIN

Gründer sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie waren es schon immer, denn in der Historie jedes Unternehmens von Weltruf steht am Anfang ein Mensch mit innovativem Geist, Wagemut und Weitsicht. Das hat sich bis heute nicht geändert. Und es ist erfrischend, wie bedarfsorientiert und agil junge Gründer heutzutage den Weg zum unternehmerischen Erfolg einschlagen. Da kann auch früherer ein Praktikant mit nur 23 Jahren zum Chef der Firma werden. Start-ups sind unverzichtbar, um die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu sichern. Deshalb ist diese Szene zu Recht umworben. Umso wichtiger ist die bundesweite Gründungswoche im November. Bei der zentralen Veranstaltung in der Mönchengladbacher Textilakademie gibt es viele gute Beispiele, aber auch Austausch und Netzwerken. Bei der Gründungswoche Niederrhein kommt auch ein wichtiger Aspekt hinzu: Noch immer sind Frauen in der Gründerszene in der Minderheit, ,,Female Entrepreneuership" ist deshalb ein Schwerpunkt.

Blickt man auf die Statistik in Mönchengladbach, so wird deutlich, dass 20bis 35-Jährige einen großen Anteil der Bevölkerung ausmachen. Dort liegt also reichlich Potenzial, das auch für das Handwerk von Bedeutung ist. Der Vorteil von Handwerksbetrieben: Sie sind standorttreu, verlagern also ihre Produktion nicht mal eben ins Ausland, sind damit Jobgaranten in der Region. Doch nicht nur das. Bei der Energiewende an Gebäuden sind Handwerker unverzichtbar. ,,Das Handwerk ist das wertvollste Pfund eines ökologischen Stadtumbaus", betont Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf. Es gibt aber auch Bedürfnisse, die eine Kommune ernst nehmen sollte. Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen steht da auf einem der ersten Plätze. Die Leerstände in den Innenstädten können dabei eine Chance sein.

Viele Chancen liegen in der Digitalisierung. Sie steht im Zentrum des zweiten Fachkongresses "SmartCity-Summit.Niederrhein" im früheren Karstadt-Gebäude am Rheydter Marktplatz. Frank Kindervatter, Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers NEW, legt bereits seit Jahren seinen Schwerpunkt auf Digitalisierung und ist mit Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Wirtschaftsförderer Ulrich Schückhaus und Hans-Jürgen Schnaß von der Stadttochter Mags Gastgeber der Veranstaltung. Das Spektrum reicht von Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels bis zu smarter Mobilität.

Es gibt viele Beispiele dafür, wie sich die Wirtschaft aufstellen kann, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. In den Unternehmen der Region wird hart dafür gearbeitet.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Mehr zum Thema