Die einen steigen gerade in ihre Zukunftsplanung ein oder nehmen ihre beruflichen Möglichkeiten unter die Lupe. Die anderen suchen dringend nach qualifiziertem Personal, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Job- und Ausbildungsplatzbörse in Kleve will alle zusammenbringen: Schüler, Erwachsene im Umbruch und Unternehmen aus der Region. Deswegen laden sie zur Job- und Ausbildungsbörse am 13. März in die Stadthalle Kleve ein. Mehr als 80 Aussteller sind dann mit dabei und suchen das Gespräch - unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Wolfgang Gebing.

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„Für Arbeitgeber und Bildungsinstitutionen stellt die Job- und Ausbildungsplatzbörse eine gute Präsentationsplattform zur Fachkräftegewinnung am Standort Kleve dar“, weiß Charmaine Haswell, Geschäftsführung der „Wirtschaft, Tourismus und Marketing“ (WTM) GmbH in Kleve. Das Interesse der Unternehmen ist jedes Jahr groß, sodass die WTM auch etlichen Ausstellern absagen muss, weil der Platz in der Stadthalle nicht ausreicht. Die Börse sei inzwischen sehr wichtig für die Unternehmen geworden, um Auszubildende und Fachkräfte zu finden, weiß die WTM. Jedes Jahr würden während und nach der Jobbörse viele Arbeitsverträge geschlossen.

„Schwerpunkt in diesem Jahr sind Pflege- und Medizinberufe, weil diese Branche besonderen Herausforderungen bei der Gewinnung von Personal gegenüber steht“, sagt Charmaine Haswell. „Weil die Auswirkungen der Corona-Pandemie in dieser Berufsbranche am stärksten spürbar sind, möchten wir unseren Besuchern zeigen, wie viele interessante und verschiedene Berufsbilder es im Bereich Pflege und Medizin gibt.“ Alten- und Pflegeeinrichtungen sind also genauso dabei wie Krankenkassen, Kliniken, Betreutes Wohnen, der Caritasverband oder das SOS-Kinderdorf Niederrhein.

Wer einen Blick auf die Ausstellerliste wirft, findet hier allerdings die ganze bunte Vielfalt der Arbeitgeber in der Region: Insgesamt 84 Unternehmen haben ihr Kommen zugesagt. Dazu gehört der Flughafen Niederrhein genauso wie die Sparkasse, die Steuerberaterkammer aus Düsseldorf genauso wie Rheinmetall, Bauunternehmen oder öffentliche Verwaltungen. Große heimische Industrieunternehmen entsenden genauso Vertreter wie Handwerker aus der Region. Die Deutsche Post kommt, genauso das Hauptzollamt oder die Justizvollzugsanstalt. „So können sich unsere Besucher einen generellen Überblick über die Unternehmen vor Ort in Kleve und der Umgebung verschaffen“, betont die WTM-Geschäftsführerin. „Durch die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme lernen sich potentielle Arbeitgeber und Interessierte im ersten Gespräch kennen.“ Junge Leute auf der Suche nach beruflichen Perspektiven sind genauso eingeladen wie Berufstätige, die sich neu orientieren wollen. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, zahlreiche Berufe zu erkunden und Netzwerke zu knüpfen. So können sie lernen, dass Kleve gute Perspektiven für die berufliche und die persönliche Entwicklung biete, heißt es bei der WTM.

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Dafür beweisen die heimischen Unternehmen viel Kreativität: Sie haben nicht nur Infobroschüren und Flyer im Gepäck, sondern vielfach auch Mitmachaktionen mit einem direkten Bezug zu Job oder Ausbildungsstelle. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern habe die WTM die Bedürfnisse der Zielgruppe heute stärker im Blick, heißt es bei den Veranstaltern. So wird auch ein kostenloser Bewerbungsmappencheck angeboten und Besucher können kostenfrei Bewerbungsfotos erstellen lassen.

 VON THERESA DEMSKI