Das Shoppen hat wieder Saison. Die Besucher der in den Prachtstraßen Großstädten sind zurück. Das gilt auch für den linksrheinischen Teil Düsseldorfs. Nach wie vor ist die rund 1000 Meter lange Luegallee mit ihren angrenzenden Straßen und den markanten Plätzen wie Lueg-, Barbarossa- und Belsenplatz als Shopping- und Gastro-Meile attraktiv und beliebt. Auch der Rahmen passt. Schließlich dient die 1909 eingeweihte Luegallee mit ihren Bauten im Jugendstil gleichzeitig als Verkehrsachse des als großbürgerliches Viertel angelegten Stadtteils Oberkassel. Hier haben Schau- und Kauflustige kurze Wege. Und hier laden zahlreiche Einzelhandels-Geschäfte zum Stöbern und Gastronomiebetriebe zum Genießen ein.

Auch in diesem Jahr gibt es bis zum 23. Dezember, jeweils von 12 bis 21 Uhr, den beliebten „Weihnachtsmarkt im Viertel" direkt hinter dem Alten Bahnhof. Der Nikolaus kommt und musikalische Liveauftritte sorgen für weihnachtliche Stimmung. Außerdem ist die 35 Meter breite Luegallee wieder vorweihnachtlich geschmückt. Zusätzlich zu den stimmungsvoll dekorierten Schaufenstern tragen die rechts und links den Mittelstreifen säumenden Platanen zwischen Lueg- und Belsenplatz wieder Lichterketten. Allerdings wird in diesem Jahr nur noch jede dritte Platane beleuchtet - bisher war es jede zweite.

Manfred Simon, Geschäftsführer der Interessen- und Werbegemeinschaft "Wir in Oberkassel" (WIR), erklärt: ,,Einerseits fehlen uns weitere Baumpaten. Trotzdem danke an Oberkasseler Unternehmen, Gewerbetreibende und Privatpersonen, die mit einer Patenschaft unterstützen. Andererseits passt die reduzierte LED-Beleuchtung zu den aktuellen Spar-Gedanken." 

Ohnehin ist die Shopping- und Genießer-Meile auch ohne die der Jahreszeit angepassten Zugaben ein Anziehungspunkt. Dazu ergänzt Birgit Neisser, erste Vorsitzende von ,,WIR": Luegallee und angrenzende Straßen glänzen vor allem durch ihr vielfältiges Angebot. Der in den meisten Fällen inhabergeführte Einzelhandel führt nicht nur qualitativ hochwertige, sondern auch kreative Sortimente. Mode beispielsweise ist hier nicht einfach das, was es überall gibt. Und das gilt auch für Geschenkartikel." Auf der trendigen Einkaufsmeile und im nahen Umfeld gibt es Oberbekleidung für Damen, Herren und Kinder.

Hier sind Schuhe ebenso zu finden wie Schmuck, Uhren und Taschen oder andere Accessoires. Es gibt ein Foto-Studio, Buchhandel, Schuhmacher, Änderungsschneidereien, Schreibwarenläden und Kinderspielzeugläden. Dazu kommt, dass das deutsche Weltkulturerbe auf wunderbar schmackhafte Weise durch die Düsseldorfer Handwerksbäcker Puppe, Schüren und Terbuyken vertreten ist.

Ganz wichtig ist der Gastronomie-Bereich. Während des Einkaufs, der auch als Spaziergang zum Fest für die Sinne wird, können sich die Besucherinnen und Besucher unter anderem mit französischen, italienischen, spanischen, japanischen, libanesischen und deutschen Genüssen stärken. Auch diese von bodenständig bis luxuriös aufgestellte Gastronomie-Szene unterstreicht die Internationalität rund um die Luegallee. „Hervorzuheben ist auf jeden Fall der,weiche Wohlfühlfaktor', der ist außergewöhnlich. Natürlich gibt es einen stetigen Wechsel und auch Leerstände auf der Luegallee. Das aber zeigt nur die Dynamik dieses Stadtteils. Wir freuen uns auf immer neue Nachbarn und Anbieter", betont Birgit Neisser.

Am 4. Dezember ist verkaufsoffener Sonntag - eine gute Gelegenheit, sich rund um die Luegallee umzusehen. mgö