Bundestrainer Alfred Gislason hatte 19 Handballer in seinen EM-Kader berufen. 20 Spieler dürfen für die EM maximal zum Kader gehören. Im letzten Testspiel vor dem Turnier verletzte sich allerdings Rechtsaußen Patrick Groetzki. Da sich Marian Michalczik bereits zu Beginn der EM-Vorbereitung verletzt hatte, startet das deutsche Team mit 17 Akteuren in das Turnier. Denn der Bundestrainer verzichtete vorerst darauf, Spieler aus dem erweiterten Kader nachzunominieren. Der umfasst 35 Spieler.
Das Trainerteam hat aber auch später noch die Möglichkeit, weitere Spieler ins Team zu holen. Während der Turnierphasen Vor-, Haupt- und Finalrunde sind jeweils zwei Wechsel mit Spielern aus dem 35er-Kader möglich. Zunächst einmal führt aber Kapitän Johannes Golla das Team des Deutschen Handballbundes (DHB) an, das sich bereits seit dem 27. Dezember gemeinsam auf das Heim-Turnier vorbereitet hat. Zu den erfahrensten DHB-Spielern gehören Torwart Andreas Wolff und Kreisläufer Jannik Kohlbacher, die schon 2016 Europameister wurden.
Linksaußen Rune Dahmke und Linkshänder Kai Häfner gehörten damals zum EM-Team.
Gislason setzt aber auch auf junge Spieler. Der jüngste im Kader ist mit 20 Jahren Justus Fischer. Der Kreisläufer der TSV Hannover Burgdorf empfahl sich nicht nur im Verein, sondern wie Torwart David Späth, Renars Uscins und Nils Lichtlein auch im Sommer 2023 bei der U21-Weltmeisterschaft, bei der sie sich den Titel sicherten. Martin Hanne wurde zudem überhaupt erstmals ins DHB-Team berufen.
Zur jungen Generation gehört auch noch Juri Knorr. Und doch ist der 23-Jährige schon einer der Etablierten im Team des Bundestrainers. Und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Der Rückraumspieler von den Rhein-Neckar Löwen gehört zu den Besten auf seiner Position und ist einer der Hoffnungsträger für eine erfolgreiche E.M.
VON CHRISTINA RENTMEISTER
