ANZEIGE

UNSER KEMPEN Umfrage zur Nutzung der Kempener Burg: Für eine Burg voller Leben

Die Ergebnisse der Online-Umfrage der Bauhaus-Universität Weimar werden mit Spannung erwartet: Studierenden führten eine Umfrage zur Entwicklung eines Umnutzungskonzeptes für die Burg Kempen durch.

Studierenden der Bauhaus Universität Weimar haben eine Online-Befragung durchgeführt und Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen hat, sich mit einer möglichen weiteren Nutzung der Kempener Burg auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse dieser Befragung werden mit Spannung erwartet. FOTO: NORBERT PRÜMEN

Was macht man mit einer Fläche von 2150 Quadratmeter, die sich in bester Innenstadtlage von Kempen befindet? Diese Frage stellt sich nicht nur der W Verein „Denk mal an Kempen“, der sich Gedanken um eine weitere Nutzung der Kempener Burg macht. Auch die Studierenden der Bauhaus Universität Weimar haben sich mit dieser Aufgabenstellung beschäftigt. Im Rahmen ihrer Masterarbeit führten sie eine Online-Befragung durch, die Bürger dazu eingeladen hat, sich mit einer möglichen weiteren Nutzung der Kempener Burg auseinanderzusetzen. Für mehrere Wochen war dazu ein Onlineportal freigeschaltet worden, bei dem sich jeder anonym mit seinen Anregungen einbringen konnte. Die geäußerten persönlichen Meinungen, Wünsche und Ideen fließen dabei in die Ausarbeitung von Plänen ein, die darauf abzielen, die Burg zu einem lebendigen Zentrum für Gemeinschaft und Innovation zu entwickeln.

„Aktuell ist die Umfrage beendet. Die Studierenden arbeiten an ihren Masterarbeiten, die bis zum 11. März abgegeben werden müssen. Ende März wird es einen Besprechungstermin an der Uni geben. Letztendlich sollen die Masterarbeiten danach vorgestellt werden“, teilt die Pressestelle der Stadt Kempen mit. Sowohl Stadt als auch Verein sind gespannt auf die Ergebnisse für das Herzstück von Kempen.

Bei der Burg handelt es sich um eine ehemalige Landesburg der Erzbischöfe von Köln, errichtet 1396 bis 1400. Neben der Burg Zülpich gilt sie als besterhaltene kurkölnische Burg des 14. Jahrhunderts, weil keine andere Anlage Kurkölns noch so viel originale Bausubstanz aus ihrer Anfangszeit vorweisen kann. Seit 1983 steht die Burg, deren Besitzer die Stadt Kempen ist, unter Denkmalschutz. Einen Leerstand verzeichnet die Burg nach vielfältigen Nutzungen von Schulstandort bis Kreisarchiv seit Sommer 2023. Von Seiten „Denk mal an Kempen“ möchte man die Burg, die von Untergeschoss bis zum zweiten Obergeschoss über eine 2000 Quadratmeter große Fläche verfügt, mit neuem Leben füllen. Die Palette dessen, was sich Kempener Bürger vorstellen, ist breit gefächert, wie der Verein dank Umfragen weiß. Sie reicht von Standesamt über Gastronomie und Kleinkunstbühne bis hin zu Museum und Hotel. Es gibt sogar den Vorschlag, dort Eigentumswohnungen zu schaffen. Vor allen Dingen werden aber Geldgeber benötigt, um nicht nur innovative Projekte umzusetzen zu können, sondern um die Burg überhaupt zu erhalten. Der Verein möchte so die Voraussetzungen für eine Bürgerstiftung schaffen. Über die Stiftung wäre es möglich, Fördergelder in Anspruch zu nehmen, um die Burg zu sanieren und neu nutzen zu können.

VON BIANCA TREFFER


Alles, was man so braucht

Am 5. März zieht der Halbfastenmarkt wieder Tausende Stöberer und Sammler in die Altstadt.

Krammärkte sind Anziehungspunkt für Tausende Besucher aus der Region, dem Ruhrgebiet und den Niederlanden. Vor allem der Halbfastenmarkt ist solch ein Besuchermagnet. Traditionell findet er am dritten Dienstag in der Fastenzeit statt, der fällt in diesem Jahr auf den 5. März.

Erstmalig wurde er im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Schon damals zog er viele Besucher aus der Umgebung an. Sie interessierten sich wohl für feine Stoffe und fremde Gewürze, aber auch für Güter des täglichen Gebrauchs. Bis heute gilt: Was es auf dem Halbfastenmarkt nicht gibt, gibt es nicht. Von Regenschirmen über Duftöle, von Backformen bis zu Blumenzwiebeln präsentieren die Händler von 8 bis 19 Uhr, was das Herz begehrt. Jährlich besuchen rund 15.000 begeisterte Stöberer und Sammler in Kempen einen der größten Freiluftbasare am Niederrhein. Der Halbfastenmarkt erstreckt sich über Buttermarkt, Engerstraße, Burgstraße, Peterstraße, Ellenstraße, Studentenacker, Judenstraße und Kuhstraße.

Mehr zum Thema