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Unternehmen am Niederrhein Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve: Hochschulpreis-Träger 2021 gesucht

Die Auszeichnung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte geht nach einjähriger coronabedingter Unterbrechung ins neunte Jahr und steht erstmals unter dem Jury-Vorsitz von Landrätin Silke Gorißen.

Tom Hegermann, hier im Gespräch mit Richard Lacek-Herbrand als Geschäftsführer von Mercedes Herbrand und Prof. Dr. Peter Sommer, Geschäftsführer der Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH (v.l.), wird wie gewohnt das Forum Kleve moderieren.

Längst hat er sich bewährt. Insgesamt 24 Projekte standen bereits auf der Bühne und wurden ausgezeichnet. Der ,,Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft - gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve" geht nach einjähriger coronabedingter Unterbrechung ins neunte Jahr und steht erstmals unter dem Jury-Vorsitz von Landrätin Silke Gorißen.

Die jüngsten Preisträger bildeten einen überzeugenden Querschnitt der regionalen Wirtschaftsstruktur ab: Der Zusammenschluss engagierter Gartenbaubetriebe in dem Verein ,,Nachhaltige Zierpflanzenproduktion" gehörte ebenso dazu wie das überaus erfolgreiche Familienunternehmen bb med. product GmbH, Hersteller kosmetischer Produkte aus Kalkar, und die PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH aus Emmerich am Rhein, Weltmarktführer bei der Herstellung von Kaffeeröstmaschinen.

„Wir sind sicher, dass es in diesem Jahr ebenso spannende Projekte der Zusammenarbeit gibt, aus denen deutlich wird, welchen Zugewinn die Hochschule Rhein-Waal für unsere Region bedeutet. Die Innovationskraft der Unternehmen - egal, ob auf technologischer oder auf Management-Ebene - wird gestützt, die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut. Mit dem Preis wollen wir besonders gelungene Beispiele der Zusammenarbeit auszeichnen und der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Es kommt nicht auf die,Weltneuheit' an, im Vordergrund steht die Lösung eines praktischen Problems, an der die Hochschule Rhein-Waal entscheidend mitgewirkt hat", ermuntert Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers zur Einreichung von Wettbewerbsbeiträgen.

Die Zusammenarbeit kann in einer Seminaroder Projektarbeit, in einer betreuten Bachelor-Arbeit, in einer eigenständigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit oder in anderen Ausdrucksformen liegen. ,,Hier gibt es keine Vorgaben. Ein gewisser Neuheitswert sollte jedoch gegeben sein", so die Wirtschaftsförderung des Kreises weiter.

Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 15. Oktober. Alle erforderlichen Unterlagen sowie den Leitfaden für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen finden Interessierte im Netz unter www.wfg-kreis-kleve.de .

Nach Eingang der Wettbewerbsbeiträge bei der Kreis-Wirtschaftsförderung entscheidet eine siebenköpfige Jury, bestehend aus der Landrätin Silke Gorißen als Vorsitzende, je zwei Vorständen der Sparkassen- und der Volksbankengruppe, dem Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal, Dr. Oliver Locker-Grütjen, sowie dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. In den vergangenen Jahren wurden stets drei Preisträger ausgezeichnet. Die Firmen erhalten jeweils eine handsignierte Grafik des Plakatkünstlers Wilhelm Schlote. Das Preisgeld von je 5000 Euro geht an den beteiligten Lehrstuhl.

Die Vergabe der Preise erfolgt im Rahmen der Veranstaltung „Forum Kreis Kleve - Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte" durch Landrätin Silke Gorißen. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr am 17. November im Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau statt. rps


Für die italienischen Momente zu Hause

Espa Importazione

Ermes Spader gehört zu den Pionieren italienischer Feinkost. Er brachte den Prosecco an den Niederrhein. Das Feinkostgeschäft im ländlichen Kerken ist immer einen Besuch wert und feiert im nächsten Jahr das 40-jährige Bestehen.

Italien feiert sich in Kerken, bei Familie Spader. Auf einem Hof in der Bauernschaft Winternam wird der Italienfreund fündig, um sich begeistert in das kulinarische Angebot der Familie zu stürzen. Heute führt Tochter Franca (40) das Geschäft mit italienischer Feinkost weiter. Ihre Eltern, Ermes und Agnese Spader, haben es über Jahre aufgebaut und mit ihrer Auswahl an Köstlichkeiten die Kunden begeistert. Aus dem Namen des Vaters Ermes Spader leitet sich der klangvolle Firmenname ,,espa" ab.

Ein Hingucker ist ohne Zweifel das Firmenemblem, das beide auf einer roten Vespa zeigt. ,,Mein Vater stammt - aus einer italienischen Familie. Er kam mit 14 Jahren nach Deutschland zu seinem Onkel, der eine Eisdiele hatte", sagt Franca Spader. Am Niederrhein ist er hängengeblieben und hat ab 1982 zunächst einen Großhandel für italienische Weine von Kerken aus betrieben, die Gastronomie beliefert und sich dann die Privatkundschaft erobert. „Meine Mutter war noch mit ihrem Blumenladen beschäftigt, kam aber 1984 dazu", erinnert sich Tochter Franca. Das Sortiment überzeugte immer mehr Kunden, die sich über original italienische Produkte aus kleinen, familiengeführten Manufakturen freuten.

Nudelfans staunen heute über die große Auswahl, inklusive Pesto und Soßen. Das Stöbern lohnt, denn das Angebot reicht von Öl, Essig, Wurstwaren und frischem Schinken über Käse bis zu italienischen Kaffeespezialitäten. Das Händchen dafür bewiesen Ermes und Agnese Spader immer wieder. Ermes Spader gehört zu denjenigen, die den Prosecco aus dem Weinanbaugebiet Valdobbiadene, aus der Region Venetien, an den Niederrhein holte. Wie der Vater ist auch Franca in den kleinen Kellereien immer auf der Suche nach Spitzenqualitäten. Entsprechend ausgesucht ist das Angebot an Weinen, Likören und Spirituosen. Italienische Winzer kommen sogar extra nach Kerken, um Weinproben anzubieten. „Unser Prosecco-Fest wollen wir wieder 2022 feiern. Durch Corona haben wir ausgesetzt", sagt sie. 2022 ist zudem ein besonderes Jahr, denn dann aus dem feiert ,espa Importazioni" sein 40-jährige Bestehen. ,,In der Pandemiezeit haben sich die Kunden die italienischen Momente nach Hause geholt und entspannt und viel gemeinsam gekocht", erzählt Franca Spader. Oft wurden die Feinkostprodukte in Form von Präsenten oder Gutscheinen auch an Freunde verschenkt. ,,Mittlerweile haben wir Geschäftsleute und Firmen, die Präsente für ihre Kunden oder Geschäftspartner bestellen", sagt sie. „Viele haben die Qualität unserer Produkte für sich entdeckt."

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