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Garten erleben Wildwuchs Garten & Landschaftsbau in Sprockhövel: Kleine Wasserfreuden

Die Vielfalt der Wasserspiele und ihre Bedeutung für die Gartengestaltung

Ein sprudelnder Quellstein gestaltet den Garten lebendiger. FOTO: GÄRTNER VON EDEN/THORSTEN SCHERZ

Wasserspiel.Schon der Name macht Vergnügen, klingt er doch nach Freude, Abwechslung, Entspannung. Und genau das sollen diese Elemente, die das kühle Nass in Szene setzen, auch in einen Garten bringen. Sie plätschern, sprudeln, blubbern, säuseln und zeigen damit an, wie viel Lebendigkeit Wasser im eigentlichen wie im übertragenen Sinne in einen Garten bringen kann. Nichts gesagt ist damit allerdings darüber, wie sie denn aussehen, diese Wasserelemente, und das ist auch gut so, denn die Bandbreite dessen, was sich unter diesem Oberbegriff zusammenfassen lässt, ist gigantisch.

Vom sprudelnden Quellstein über die sich auf einem feinen Wasserfilm drehende Marmorkugel oder das überlaufende Bambusrohr bis hin zur Wasserwand aus Corten- oder Edelstahl reicht das Spektrum. Sie alle verbindet, dass sie das Wasser kanalisieren und es in Bewegung ist, aber welche Größe und Form ein Wasserspiel hat und aus welchen Materialien es gefertigt ist, bleibt damit ungesagt.

Teil des großen Ganzen

„Wichtig bei der Wahl eines Wasserspiels ist, - wie eigentlich bei allen Gestaltungselementen für den Garten - dass es in seinen Proportionen und stilistisch zur sonstigen Gartengestaltung passt“, bringt es Fredy Gastager auf den Punkt. Er ist Gartengestalter und gehört mit ihrem Betrieb Wildwuchs in Sprockhövel zu den Gärtnern von Eden. In dieser Genossenschaft haben sich rund 50 Gartengestalterinnen und Gartengestalter aus dem deutschsprachigen Raum zusammengefunden, die sich auf die stilsichere Planung, Anlage und Pflege individueller privater Gärten spezialisiert haben. Für Gastager gehört es zum kleinen Einmaleins der Gartengestaltung, ein Wasserspiel so auszuwählen, dass es harmonisch in der Gesamtanlage des Gartens aufgeht.

„Ich bin kein Freund von Lösungen von der Stange“, beschreibt er sein Credo. „Ein Wasserspiel ist gerade in kleinen Gärten immer ein Hingucker. Entsprechend hoch sollte der Anspruch an seine gestalterische Qualität sein“, sagt er. Ist das der Fall, sieht der erfahrene Gestalter in einem Wasserspiel sogar das Potenzial zum Kunstwerk.

Passgenau planen

Entscheidend für die Ausgestaltung eines Wasserspiels ist die Umgebung, in der es aufgestellt werden soll, also in erster Linie der Garten selbst. Aber auch der sollte ja im Optimalfall zu dem Haus passen, zu dem er gehört.„Grundsätzlich sorgt es für Harmonie, wenn sich Formen und Material eines Wasserspiels auch anderweitig auf dem Grundstück wiederfinden“, erklärt Fredy Gastager. „Zu einer geradlinig modernen Gartengestaltung passen am besten Wasserspiele aus Edel- oder Cortenstahl, aber auch Naturstein- oder Sichtbetonelemente mit glatten Oberflächen.“ Die Formensprache sollte hier immer geometrisch sein; rechte Winkel, Kreise oder Kugeln harmonieren gut mit designorientierter Architektur. Je naturnäher ein Garten ist, desto unregelmäßiger dürfen Formen und Oberflächen sein. Ein Findling, über dessen Oberfläche ein dünner Wasserfilm rinnt, ist ebenso ein Unikat wie ein historisches Brunnenbecken.

Auch wenn die Bezeichnung Wasserspiel eher nach niedlich und überschaubar klingt, sagt sie doch gar nichts über die Größe eines solchen Elements aus.„Die richtet sich in erster Linie nach dem Garten, sollte es doch von den Proportionen gut hier hereinpassen“, betont Fredy Gastager. Schon auf kleinstem Raum lässt sich Wasser wunderbar in Szene setzen, und wer viel Platz hat, räumt ihm einfach eine größere Fläche ein.

Dabei müssen Wasserspiele für kleine Gärten nicht notwendig winzig sein, so der Experte: „Bezieht man die dritte Dimension etwa in Gestalt einer Wasserwand mit ein, spart das Grundfläche und bringt auch gestalterisch eine Menge.“

Nicht nur schauen, auch hören

Doch noch bevor es um die Optik des Wasserspiels geht, rät der erfahrene Gestalter allen Gartenbesitzern, die ihre grüne Oase um ein solches Wasserelement bereichern wollen, sich über akustische Dinge Gedanken zu machen: „Wenn wir von Wasserspielen reden, geht es fast immer um Wasser in Bewegung und das macht Geräusche“, erklärt Gastager. „Die nimmt jeder Mensch unterschiedlich wahr. Den einen beruhigt ein sanftes Plätschern, den anderen nervt es“, so seine Erfahrung.

Deshalb sollte vor der Entscheidung für das eine oder andere Konzept immer die Überlegung stehen, wie laut das Wasser sein darf und ob seine Geräusche stetig sein sollten oder mit Pausen. Andererseits ist die Akustik immer Teil des Konzepts. So lassen sich mit einem steten Plätschern zum Beispiel störende Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm neutralisieren. GvE

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