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MEET WORK MATCH! „Meet Work Match!“ vom Berufskolleg Kleve: Welcher Beruf passt zu mir?

Eine passende Lehrstelle finden: Nicht nur für die Jugendlichen bietet das Format einen Mehrwert. Auch die teilnehmenden Betriebe profitieren, da sie potenzielle Auszubildende kennenlernen können.

Dawid Wieczorek ist glücklich mit seiner Entscheidung für den Beruf des Landwirts. Die Entscheidung fiel bei der Veranstaltung Meet Work Match!.

Welcher Beruf passt am besten zu mir? In welchem Betrieb werde ich glücklich? Diese Fragen hat sich Dawid Wieczorek vor einem Jahr gestellt – wie so viele Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und einen Beruf wählen müssen. Der 17-Jährige stand vor dem Abschluss am Förderzentrum Grunewald in Emmerich und war auf Ausbildungsplatzsuche. „Ich wusste nicht genau, welche Berufsausbildung am besten zu mir passt und was in der Berufsschule auf mich zukommt. Meet Work Match! kam da genau richtig.“

Das Konzept von Meet Work Match! rückt praxisorientierte Workshops in kleinen Gruppen in den Mittelpunkt. Im gemeinsamen Tun und über die ersten gewonnenen Einblicke in einen Beruf entstehen natürliche Gesprächsanlässe. „Ich habe die Unterschiede zwischen den agrarwirtschaftlichen Berufen besser verstanden und konnte in den Alltag hineinschnuppern: Wir mussten Saatgut und Gräser bestimmen und haben Bodenproben verglichen. Das ist mir leichtgefallen. Ich kann jedem Jugendlichen empfehlen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Einen Beruf mal praktisch ausprobieren zu können, hilft bei der Entscheidung“, sagt Dawid, der über die Veranstaltung eine Zusage zu einem Einstiegsqualifizierungsjahr bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in Emmerich bekommen hat und im nächsten Jahr auch die Ausbildung beginnen wird. Für den ehemaligen Förderschüler war vor allem wichtig, Sicherheit zu bekommen, ob er den schulischen Teil der Ausbildung schaffen kann. „Auch dabei hilft Meet Work Match. Ich habe erlebt, was in der Ausbildung von mir erwartet wird, und konnte die Lehrer kennenlernen. Das hat mir Sicherheit gegeben.“ Auch Tobias Linde hat durch Meet Work Match! den passenden Ausbildungsplatz für sich gefunden: „Ich habe vor meiner Ausbildung die Höhere Berufsfachschule besucht und wusste, dass ich Elektriker werden möchte. Meet Work Match! hat mir geholfen, den richtigen Betrieb zu finden. Es gibt keine Hemmschwellen, weil man direkt ins Gespräch mit den Betrieben kommt. Für mich war wichtig, dass die Leute mir sympathisch sind und einen kompetenten Eindruck hinterlassen.“

Nicht nur für die Jugendlichen bietet das Format einen Mehrwert. Auch die teilnehmenden Betriebe profitieren, da sie potenzielle Auszubildende kennen lernen können. „Wir suchen Menschen, die gut ins Team passen, die motiviert sind und Interesse an dem haben, was wir machen. Während der Workshop-Phase konnte ich die Jugendlichen gut beobachten, wie sie die Aufgabe angehen, wie sie untereinander kommunizieren und ob sie teamfähig sind“, sagt Tabea Manthey, Ausbilderin bei Aircargo Transport. Gleich zwei Ausbildungsverträge hat Manthey bei Meet Work Match! bereits abgeschlossen und ist auch dieses Jahr wieder vertreten. Sie ist sich sicher, dass das auch das Format möglich gemacht hat: „Gerade für Betriebe, die nicht so präsent in den Köpfen der Jugendlichen sind, ist die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, sich vorzustellen.“

Das besondere Format hat auch andere Betriebe überzeugt „Es ist eine tolle Plattform, bei der man persönlich und ungezwungen in den Austausch kommt. Unseren Beruf kann man recht schwer beschreiben, dabei helfen die praktischen Arbeitsphasen sehr. Hierbei hat man direkt ein Gesprächsthema und man kommt in ein lockeres Gespräch mit den Teilnehmenden, die sich viel offener zeigen als auf einer klassischen Ausbildungsmesse. Zudem sehe ich sofort, wer zwei linke Hände hat“, sagt Gerrit Flaig, Ausbilder der angehenden Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Omexom. Der Schulleiter des Berufskollegs Kleve, Peter Wolters, wirbt für eine breite Teilnahme: „Wir haben mit unseren vielseitigen Berufsschulbildungsgängen und unseren erfahrenen Kollegen das Know-how, die Ausstattung und die bewährte Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, um Berufe in praktischen Workshops authentisch und didaktisch ansprechend zu vermitteln. Der erste Durchgang war bereits ein voller Erfolg. Jugendliche und Betriebe waren sehr zufrieden und haben zueinander gefunden. Daher hoffen wir, dass noch viel mehr Jugendliche das Angebot wahrnehmen.“

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