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Unternehmen am Niederrhein Schlaue Geräte: Was moderne Waschmaschinen können

Mehr als 500 Kilogramm Schmutzwäsche muss eine durchschnittliche Waschmaschine pro Jahr bewältigen. Ein paar Extras helfen dabei, diesen Wäscheberg einfacher und effizienter zu bewältigen. Von Markus Peters und Simone Andrea Mayer

Neue Maschinen erkennen die Füllmenge und passen den Energiebedarf entsprechend an. Foto: Getty Images/Oliver Berg

Sie brauchen eine neue Waschmaschine? Die Die neuen Geräte haben viele interessante Funktionen. Was können sie genau, und wer braucht das? ,,Moderne Geräte verfügen inzwischen über eine gute Beladungserkennung, die den Energiebedarf für den Waschgang der tatsächlichen Füllmenge anpasst", sagt Claudia Oberascher, Geräteexpertin der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung (HEA).

Die aktuellen Geräte gelten darüber hinaus als besonders energieeffizient. Gut sind Modelle mit einem Warmwasser-Anschluss. ,,Je nach Programm resultieren 50 bis 75 Prozent des Stromverbrauchs einer Waschmaschine aus der Erhitzung des Wassers", sagt Werner Scholz vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Hier liegt also ein Sparpotenzial. Vor allem dann, wenn das Warmwasser regenerativ erzeugt wird, etwa über die eigene Solaranlage oder Wärmepumpe.

Die Hersteller haben in den vergangenen Jahren etwas mehr Aufwand in die Entwicklung stillerer Haushaltsgeräte gesteckt. Unter anderem, weil sich der offene Grundriss immer weiter durchgesetzt hat. Wo etwa Küche und Wohnraum verbunden sind, sind etwas leisere Geräte wünschenswert. Bei Waschmaschinen sollte man dafür auf diese Zahlen achten: Ein übliches Waschprogramm läuft meist bei etwa 50 bis 55 Dezibel (dB), was der Lautstärke eines normalen Gesprächs entspricht. „Beim Schleudergang wird es mit etwa 70 bis 75 Dezibel naturgemäß lauter", sagt Werner Scholz. Aber die Lautstärke hängt auch vom Standort des Gerätes und der Bodenbeschaffenheit sowie der Beladung ab.

Die Steuerung per Smartphone-App des Herstellers ist nützlich, wenn die Maschine im Keller steht und man nicht immer nachschauen will, ob das Waschprogramm schon durch ist. Die App schickt dann per Push-Nachricht oder über Ton den entsprechenden Hinweis. Diese Apps bieten in der Regel auch Waschtipps und eine Übersicht der einzelnen Waschprogramme.

Moderne Geräte bieten oft eine Vielzahl an Spezialprogrammen, etwa für die schonende Reinigung von Outdoorkleidung mit ihren empfindlichen Membranen. Wer auf die vielen neuen umweltfreundlichen Materialien für Kleidung wie Cellulose oder Bambus setzt, findet dafür inzwischen ebenfalls Programme.

Auch Allergiker, Menschen mit viel Sportkleidung oder jeder Menge Hemden wurden von den Geräteherstellern bedacht. Ein Tipp der Geräteexperten: Manche Modelle tragen das Woolmark-Siegel, das sie erhalten, da sie schonend genug mit Wolle umgehen. Sonst gehören Pullover und Co. in die Handwäsche.

Ebenfalls praktisch: Einige Geräte bieten eine Dampfbehandlung am Ende des Waschvorgangs, damit die Fasern entspannt sind und nicht so stark zerknittern. Das kann Bügelzeit sparen. Ebenso kann die Wäsche mit Dampf aufgefrischt werden, wenn es nur darum geht, Gerüche zu beseitigen und keine Reinigung notwendig ist.

INFO

Mit einem in der Waschmaschine integrierten Trockner - die Geräte heißen dann Waschtrockner - können in der Regel normal große Wäscheladungen in einem Durchgang gewaschen und getrocknet werden. Die Hersteller haben in den vergangenen Jahren einen Fokus auf diese platzsparenden Geräte gelegt und das Angebot ist gewachsen.

Allerdings werden auch separate Trockner immer beliebter. Geräteexpertin Claudia Oberascher: „Ein separater Trockner bietet sich gerade in großen Haushalten an, wo entsprechende Wäschemengen anfallen. So kann die Wäsche in einem eigenen Gerät trocknen, während die Waschmaschine bereits für den nächsten Waschgang frei wird."

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