Bei einer Diskussion über Personalprobleme in der Gastronomie zwischen der DEHOGA und der Wirtschaftsförderung des Kreis Kleve stand eine Aussage im Zentrum: Thomas Kolaric, der Geschäftsführer der DEHOGA, wies im Rahmen des Gesprächs beim Blick auf den Mindestlohn darauf hin, dass ein angemessenes Einkommen ein wichtiges Signal der Branche sei.
Darüber hinaus müssten aber auch weitere Anreize geschaffen werden. So müsse sich das Gastgewerbe als zukunftsfähige und sichere Branche aufstellen, um für die junge Generation attraktiv zu bleiben. Das Bedürfnis der Bürger nach Gastronomiebesuchen jedenfalls sei gegeben und das Vor-Corona-Niveau im Gastgewerbe nahezu erreicht. Bei den Hotelübernachtungen sei hingegen noch ,,Luft nach oben", so Kolaric. Dennoch hätte der Tourismus-Bereich durch die Themen Radfahren und Wandern während der Corona-Zeit an Bedeutung gewonnen, was sich über kurz oder lang auch bei den Übernachtungszahlen zeigen werde.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers sieht den Bereich der Ausbildung als wichtigen Schlüssel zu Lösung des Personalmangels in der Gastronomie und Hotellerie: ,,Hieraus kann durchaus auch die Möglichkeit einer Übernahme entstehen und damit der Schritt in die Selbstständigkeit vereinfacht werden." Der DEHOGA fahre hierzu aktuell eine neue Kampagne, bei der den Mitgliedsbetrieben kurze Filme und Bausteine für den Einsatz auf Social Media angeboten werden, so Kolaric. rps