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WIRTSCHAFT WFG Kreis Viersen: Mit mehr Sichtbarkeit gegen den Fachkräftemangel

Karrieremöglichkeiten: Die WFG Kreis Viersen unterstützt Unternehmen mit einer ganzen Reihe an Initiativen und Serviceleistungen.

Sie unterstützen die Unternehmen im Kreis: Mathias Brockmann (Gründungsberater) und Anke Erhardt (Projektleiterin Fachkräfte & Talente).

Wenn Unternehmen in Deutschland nach ihrem größten Problem gefragt werden, lautet die Antwort meist ungefähr so: „Wir finden einfach keine Leute mehr.“ Nachwuchssorgen und Fachkräftemangel haben mitunter dramatische Formen angenommen. Um die Unternehmen in der Region angesichts dieser enormen Herausforderung zu unterstützen, geht die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen mehrgleisig vor. „Wir haben eine Vielzahl von Initiativen ergriffen und bieten diverse Serviceleistungen an, um die Suche nach Arbeitskräften und Auszubildenden zu erleichtern“, sagt WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. In diese Reihe gehört zum Beispiel die Karrieremesse in Kalkar, die zuletzt Mitte Januar stattgefunden hat. Unternehmen aus dem Kreis hatten dort die Möglichkeit, sich an zwei Tagen unter dem Dach der WFG zu präsentieren und auf sich aufmerksam zu machen. Verschiedene Firmen nutzten die Gelegenheit, ihre Karrieremöglichkeiten anzubieten.

Potenzielle Azubis kennenlernen

Was die Rekrutierung von Auszubildenden betrifft, steht am 6. März die nächste große Veranstaltung in Nettetal an: Unter der Überschrift „Pott & Deckel“ werden Schülerinnen und Schüler und Unternehmen - in einer gemeinsamen Initiative mit der Agentur für Arbeit und den Jobcentern Kreis Viersen und Krefeld - unter einen Hut gebracht. „Es geht um ein schnelles, unkompliziertes ,Matchin' in lockerer Atmosphäre“, erklärt Anke Erhardt, die bei der WFG das Thema Fachkräfte betreut. Das Besondere ist, dass Azubis ihre Arbeitgeber und Arbeitsplätze vorstellen. So können sich Gleichaltrige austauschen und die Kandidatinnen und Kandidaten erhalten einen authentischen Eindruck. Beim sogenannten Arbeitgeber-Pitch gibt es Firmeninfos in drei Minuten, dank „Virtual Reality“ kann man Berufe in 360 Grad erleben, und Job-Vorurteile werden im Modus „cool oder uncool“ angesprochen. „Dieser Tag bietet erfahrungsgemäß große Chancen - für die jungen Leute, aber vor allem für die anwesenden Unternehmen“, sagt Jablonski.

Kontakte zu Schulen bekommen

Weitere hervorragende Schnittstellen für die Wirtschaft und den Nachwuchs bietet das zdi-Netzwerk. Ziel der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“ ist es, junge Menschen für MINT Ausbildungen und -Studiengänge zu interessieren und zu begeistern. Die WFG hat seit 2016 die Koordination für das Netzwerk im Kreis Viersen federführend inne und hat sich im vergangenen Jahr nochmal neu aufgestellt, um die Kontakte weiter auszubauen. Dazu wurde unter anderem die Zusammenarbeit mit der kommunalen Koordinierung des Kreises Viersen intensiviert, um so einen engeren Kontakt zu den Schulen herzustellen. Mit der Eröffnung des ersten zdi-Schülerlabors im Kreis Viersen vor wenigen Wochen bei einem Software-Unternehmen in Niederkrüchten wurde das große Potenzial des Netzwerks besonders deutlich.

Frauen mehr Chancen bieten

Aus dem Bereich Fachkräftesicherung gehört „Competentia NRW - Kompetenzzentrum Frau & Beruf Mittlerer Niederrhein“ zu den wichtigsten Projekten. Die WFG ist Projektträger, erst Ende 2023 ist eine neue, vierjährige Förderphase gestartet. Themenschwerpunkte sind Recruiting, Karriereentwicklung- und förderung, familien- und lebensphasenorientierte Unternehmensführung, Unterstützung des Unternehmerinnenturms und Diversity-Management. Eine Veranstaltung in diesem Rahmen ist die 4. Digitale Fachkräftewoche vom 11. bis 15. März. In Form eines Mentoring-Programms werden zudem Studentinnen mit regionalen Unternehmen vernetzt. Der Startschuss für den nächsten und fünften Durchgang unter der Überschrift „Neue Fachkräfte in den Fokus nehmen“ fällt voraussichtlich im Mai.

Den Standort bundesweit bekannt machen

Ebenfalls in der fünften Runde befindet sich das Mentoring-Programm der IST-Hochschule Düsseldorf und der WFG. Ein Jahr lang können die Studierenden, Mentees genannt, gestandenen Managern aus der Wirtschaft über die Schulter schauen, sich vernetzen und für ihre Zukunft lernen. „Das Netzwerk von Mentoren und Mentees wächst bundesweit kontinuierlich weiter, und damit auch der Erfahrungsaustausch“, sagt der WFG-Geschäftsführer, der das Mentoring-Programm gemeinsam mit der IST-Hochschule für Management 2019 ins Leben gerufen hat. Der Vorteil für den Kreis Viersen: „Studierende aus ganz Deutschland werden auf den Arbeitgeber-Standort aufmerksam.“ Genau das sei für die Unternehmen in Zeiten des Fachkräfte- und Nachwuchsmangels entscheidend: „Sie müssen sichtbarer werden und sich als attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb präsentieren. Dabei unterstützen wir sie gerne nach Kräften.“

Ansprechpartnerin bei der WFG rund um diesen Themenbereich ist Anke Erhardt. Sie ist zu erreichen per Telefon unter 02162-8179116 oder per E-Mail: anke.erhardt@wfg-kreis-viersen.de.

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