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WIRTSCHAFT Mönchengladbach und Region Ein Ort für Wirtschaft, Handel und Bildung

Zahlen, Daten und Fakten – vom „rheinischen Manchester" bis zur Digitalwirtschaft

Geradezu sinnbildlich für die große Tradition Mönchengladbader cher Textilindustrie steht das Unternehmen Aunde (Achter & Ebels). FOTO: HELLMEIER

Mönchengladbach in Zahlen
In Mönchengladbach leben (Stand 31.12.2021) rund 272.398 Einwohner auf einer Fläche von 17.047 Hektar. Sie verteilen sich auf 44 Stadtteile. Es gibt rund 1690 mehr Frauen als Männer. Der größte Stadtteil ist Odenkirchen-Mitte mit rund 16.880 Einwohnern. Schloss Rheydt ist der kleinste Stadtteil mit 33 Einwohnern. Die Gruppe der 20- bis 35-Jährigen ist die stärkste in der Mönchengladbacher Bevölkerung. 52.566 Menschen gehören dieser Gruppe an. Nur 2492 Menschen sind 90 Jahre oder älter. Seit 2011 steigt die Zahl der Bevölkerung. Politisch ist die Stadt in vier Bezirke aufgeteilt. In Mönchengladbach herrscht eine kulturelle Vielfalt. Die Menschen, die in der Vitusstadt leben, stammen aus mehr als 150 Nationen. 19 Prozent der Mönchengladbacher haben keine deutsche Staatsbürgerschaft.

Wirtschaft historisch
Die Geschichte der Mönchengladbacher Wirtschaft ist geprägt von der Textilindustrie. Vor rund einhundert Jahren gab es in der Stadt und der Umgebung rund 1,2 Millionen Spindeln und 20.000 mechanische Webstühle. 650 Textilunternehmen boten 55.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Die ersten Textilfabriken gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Doch schon zuvor wurde in Mönchengladbach Flachs zu Leinen verarbeitet. In Anlehnung an die britische Textilindustrie erhielt die Stadt den Spitznamen „rheinischen Manchester“.

Maschinen- und Anlagenbau
Mönchengladbach ist international für seine Unternehmen im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus bekannt. Im gesamten Bezirk der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein erwirtschaften rund 150 Maschinenbaubetriebe, die rund 20.000 Arbeitnehmer beschäftigen, jährlich einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro. Mönchengladbacher Unternehmen liefern für Branchen wie Bergbau, Stahlindustrie. Chemie und Nahrungsmittelerzeugung Maschinen. Internationale Bedeutung haben auch Unternehmen wie die SMS Group, die Anlagen für die Verarbeitung von Stahl und Metallen produziert, oder Rhenus Lub, ein Spezialist für Schmierstoffe in der Automobilund Chemieindustrie. Scheidt und Bachmann schaffte den Wandel von einem Unternehmen für Textilmaschinen hin zu einem Spezialisten für Systeme, die unter anderem den Verkehrsfluss in Parkhäusern steuern können.

Standort
Mönchengladbach profitiert von seiner optimalen Anbindung. In 30 Fahrminuten lassen sich 2,4 Millionen Menschen erreichen. In einer Stunde sind es 12,1 Millionen und in eineinhalb Stunden schon 20 Millionen. Durch diese idealen Standortfaktoren haben sich Unternehmen wie Amazon, DHL, Primark, Coca Cola, Esprit, Zalando oder Nippon Express in der Stadt angesiedelt. Autobahnen, der Rhein und große Flughäfen sind von Mönchengladbach aus schnell erreicht. Alleine im Regiopark arbeiten rund 5000 Menschen in der Logistikbranche.

Digitalisierung
Auch in Möncheengladbach spielt die IT- und Digitalwirtschaft eine wichtige Rolle. Zahlreiche Unternehmen dieser Branche haben sich in der Stadt niedergelassen. Ziel ist es, noch mehr Firmen der digitalen Wirtschaft und Start-ups anzusiedeln. Dafür sorgt unter anderem der Verein nextMG. Vorangetrieben wird außerdem der Glasfaserausbau.

Handwerk
Ein wichtiger Zweig der Mönchengladbacher Wirtschaft ist das Handwerk. Rund 17.000 Arbeitnehmer und 1300 Auszubildende arbeiten in rund 3600 Unternehmen, die 18 Innungen angehören. Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft.

Bildung
Damit die Mönchengladbacher Wirtschaft erfolgreich sein und bleiben kann, brauchen die Unternehmen Fachkräfte. Deshalb wird in die Bildungslandschaft investiert. Mit der Textilakademie NRW gibt es einen wichtigen Standort für Nachwuchskräfte. Sie verteilen sich auf sieben gewerblich-technische Ausbildungsberufe. Die Hochschule Niederrhein beherbergt den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, zu dem das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung gehört. Derzeit studieren rund 14.500 junge Menschen in verschiedenen Studienzweigen an der Hochschule. Rund 730 IHK-zugehörige Unternehmen bilden in kaufmänischen sowie gewerblich-technischen Berufen aus. Hinzu kommen 450 Handwerksbetriebe, die Ausbildungsplätze anbieten.

Handel
Die guten Verkehrsanbindungen sorgen auch dafür, dass viele Menschen in Mönchengladbach einkaufen. Im Radius von rund einhundert Kilometern erreicht die Stadt rund 15 Millionen Konsumenten. Im vergangenen Jahr gab es in der Stadt 102.269 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Rund 15.800 von ihnen arbeiten in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen.

Nahrungsmittel
Mönchengladbach kann man schmecken. So ist mit Coca Cola ein Weltkonzern ansässig. Auch die Oettinger-Brauerei, Mühlhäuser und Valensina nennen Mönchengladbach als Adresse.

Beschäftigungsstruktur
12.872 Beschäftigte arbeiten im verarbeitenden Gewerbe. Der Handel beschäftigt 17.326 Menschen. In Dienstleistungsunternehmen sind 20.593 Beschäftigte tätig und 19792 Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen. rps

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