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WIRTSCHAFT - Standort Bergisches Land Daniel Marsch in Hückeswagen: "Jeder Betrieb sollte eine Website haben"

Wer im Netz Handwerker oder andere Dienstleistungen sucht, freut sich über eine ansprechend gestaltete Internetseite - Web-Designer Daniel Marsch kümmert sich um diese Internetauftritte

Eine eigene Website wird auch für kleinere Unternehmen immer wichtiger. Web-Designer helfen, den Internet-Auftritt ansprechend zu gestalten. FOTO: DPA

Wer kennt es nicht – „GIDF“, Google ist dein Freund, so sagen Jugendliche gerne, wenn man sie nach irgendeiner Information fragt. Und das bedeutet letztlich nichts anderes, als das Internet zu nutzen, um Informationen jedweder Art zu bekommen. Dazu gehört auch, die Informationen über Handwerker, Betriebe oder Unternehmen im Internet ausfindig zu machen. Bestenfalls über eine gut ausgestattete Website. Im Grunde genommen gehört es heute schon fast zum guten Ton, dass man auch als noch so kleiner Betrieb einen eigenen Internetauftritt hat. Man muss sich der neuen Technologie eben schlicht annähern, auch wenn sie einem vielleicht eher fremd ist. Daher verwundert es auch nicht, wenn ein Web-Designer wie Daniel Marsch aus Hückeswagen dazu sagt: „Jeder Betrieb sollte mindestens seine eigene, kleine Webseite haben.“ 

Nun ist es aber auch nicht so, dass Internetseiten auf den Bäumen wachsen – und auch wenn es insgesamt schon deutlich leichter geworden ist, sich eine Website im Baukastenprinzip selbst zusammenzubauen. Aber nicht jeder Unternehmer oder Handwerker hat zum einen die Grundkenntnisse, zum anderen aber auch oft schlicht und ergreifend nicht die Zeit, sich um den eigenen Internetauftritt zu kümmern. Dafür gibt es dann wiederum andere Dienstleister, Web-Designer wie Daniel Marsch. „Ich habe eigentlich beruflich etwas ganz anderes gemacht, habe mich aber vor 15 Jahren erstmals mit dem Thema Web-Design beschäftigt“, erzählt der 65-Jährige. Seitdem betreibt er sein Unternehmen Netschmie.de. Und erinnert sich schmunzelnd: „Internetseiten sahen damals wirklich noch vollkommen anders aus.“ Nicht nur die Funktionen hätten sich in den vergangenen 15 Jahren verändert, vor allem sei alles wesentlich bunter und bewegter geworden – und müsse sowohl auf dem Rechner als auch am Smartphone oder Tablet funktionieren. Das sogenannte Responsive Design. „Allerdings muss man beim Aufbau heute auch einiges anders machen – man kann nicht mehr einfach drauflosprogrammieren. Gerade in Sachen Datenschutz muss man viel beachten, viel mehr als früher“, sagt Daniel Marsch. Außerdem müsse der Web-Designer Google im Blick haben – denn die beste Webseite nützt nichts, wenn sie nicht auffindbar ist. „Hier gilt es, die sogenannte Search Engine Optimization, also die Optimierung der Seiteninhalte für die Suchmaschinen – und damit in erster Linie für Google, aber Gleiches gilt für die anderen Suchmaschinen auch –, umzusetzen“, sagt Daniel Marsch. Das laufe im Hintergrund mit, im sogenannten Backend, also im nicht sichtbaren Designbereich der Internetseite. „Darin sollten dann die Schlagworte enthalten sein, mit denen Nutzer die Seite suchen würden“, sagt Daniel Marsch. 

Web-Designer Daniel Marsch aus Hückeswagen kümmert sich in seiner Netzschmie.de unter anderem darum, Seiteninhalte so zu optimieren, dass sie von den Suchmaschinen gefunden werden. Foto: Weitzdörfer
Web-Designer Daniel Marsch aus Hückeswagen kümmert sich in seiner Netzschmie.de unter anderem darum, Seiteninhalte so zu optimieren, dass sie von den Suchmaschinen gefunden werden. Foto: Weitzdörfer

Zuvor sei vom Programmieren die Rede gewesen. Das mache man heute praktisch nur noch bei entsprechend großen Projekten. „Ich mache das gar nicht. Denn 80 bis 90 Prozent meiner Kunden kann ich mit Wordpress-Seiten bedienen. Es gibt unterschiedliche dieser Content-Management-Systeme, kurz: CMS, aber Wordpress ist sicherlich am weitesten verbreitet“, sagt der 65-Jährige. Man komme aber damit aber auch schon wirklich unglaublich weit, könne Web-Shops implementieren und sogar eigene kleine Social-Media-Bereiche. „Es kommt dabei letztlich darauf an, wie leistungsstark der Server ist, damit das alles umsetzbar ist, was man plant. Das muss man eben vorher besprechen“, sagt der Web-Designer. Grundsätzlich sei es bei ihm so, dass dem Kunden die Seite selbst gehöre, er also das Hosting bei einem entsprechenden Provider selbst bucht. „Es gibt einige Dinge, die wir im Vorfeld besprechen, und dann kann ich loslegen“, sagt er. Dazu gehörten etwa die passende Domain, die Struktur der Seite, die Inhalte – Texte, Bilder – und dann auch die Fragen, ob etwa ein Webshop integriert werden, ob Cookies installiert werden und ob es eine statische oder doch lebendigere Seite mit wechselnden Inhalten sein sollte. „Worüber aus rechtlicher Sicht kein Zweifel besteht, sind Impressum und Datenschutzerklärung. Beides ist vorgeschrieben, das eine ist etwas weniger komplex, das andere etwa mehr“, sagt Daniel Marsch. An Kosten für das Design würden je nach Umfang der Seite ein etwa mittlerer dreistelliger Betrag anfallen. „Nach oben sind, wie meistens, keine Grenzen gesetzt.“ Dazu kommen regelmäßige Updates und Aktualisierungen, die zum vernünftigen Seitenbetrieb nötig sind – und die monatlichen Provider-Gebühren. „Das ist mit um die zehn Euro pro Monat aber durchaus günstig“, sagt Daniel Marsch. 

Natürlich ist es besonders angenehm, wenn man das ganze Thema komplett aus der Hand geben kann, schließlich ist es eine Aufgabe mehr im ohnehin schon genug stressreichen Alltag. Aber darauf verzichten, das sollte man keinesfalls. „Es ist gut, eine eigene Seite im Internet zu haben, damit die Menschen, die nach der eigenen Dienstleistung suchen, direkt einen entsprechenden Ansprechpartner in der Nähe finden“, sagt Daniel Marsch. WOLFGANG WEITZDÖRFER

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