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WIRTSCHAFT - Standort Bergisches Land Gira: Konkrete Beispiele für Gira-Nachhaltigkeit

Die Schalter der Serie "E2 in Alufarbe" werden aus recycelten Materialien hergestellt / 2013 hat Gira die Serie Esprit Linoleum-Multiplex herausgebracht - ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen

Verpackung aus ungebleichtem Recyclingmaterial - bei Gira wird derzeit darauf umgestellt.

Ein ganz konkretes Beispiel für nachhaltiges Handeln sind die Schalter der Serie „E2 in Alufarbe“ aus dem Hause Gira. Denn die Schalter sind in Teilen aus recyceltem Material hergestellt – das noch dazu aus dem eigenen Produktionsablauf stammt. „Bei der Produktion entsteht Ausschuss, der nicht verwendet wird. Er wird aber nicht weggeworfen, sondern wieder aufbereitet und genutzt – entweder von Verwertern, die es an andere Hersteller verkaufen, oder von uns selbst“, sagt Jan Böttcher. So etwa bei der in Aluminiumfarbe lackierten Recycling-Serie. „Dadurch fällt knapp 70 Prozent weniger CO2 an als bei der Nutzung von neuem Kunststoffmaterial“, sagt er. Die Nachfrage nach Produkten aus Recycling-Materialien sei groß. „Die Verfügbarkeit von Rezyklaten ist daher nicht immer gegeben“, sagt Böttcher. 

Ein Gira-Schalter aus einer Serie aus nachwachsenden Rohstoffen - Multiplex und Linoleum.
Ein Gira-Schalter aus einer Serie aus nachwachsenden Rohstoffen - Multiplex und Linoleum.

Der Recycling-Schalter sei allerdings im Gira-Universum durchaus noch ein Nischenprodukt, auch weil er erst seit Kurzem im Markt ist. „Außerdem kann man diese Art von Recycling nicht unbegrenzt durchführen, da sich nach jedem Vorgang die Qualität verschlechtert“, sagt Böttcher. Im Verpackungsbereich gibt es dieses Problem nicht. Hier stellt Gira auf umweltverträgliche Kartonagen um, die aus ungebleichtem, recyceltem Papier bestehen. Eine weitere konkrete Idee ist, alternative Materialien für die Produktion zu verwenden – etwa aus nachwachsenden Rohstoffen. „2013 hat Gira die Serie Esprit Linoleum-Multiplex herausgebracht – sie besteht fast ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen“, sagt Böttcher. Dabei handelt es sich um Holz – Multiplex-Platten – aus zertifiziertem Anbau und Linoleum. Grundsätzlich sei es ein Bereich, an dem intensiv gearbeitet werde, obgleich dies sehr herausfordernd sei. „Für uns als Hersteller stromführender Produkte sind die entsprechenden Anforderungen an die Materialien hoch, gerade, was die Sicherheit angeht“, sagt Böttcher. Produktsicherheit gehöre auch zu den wichtigen Zielen im Nachhaltigkeitskontext. 

„Bei Nachhaltigkeitsthemen gibt es immer wieder solche Zielkonflikte“, sagt Dario Hudr. Dies zeige sich auch bei den Schaltern aus Recyclingmaterial. „Unsere Maschinen sind ja grundsätzlich darauf angelegt, möglichst keinen Ausschuss zu produzieren, den wir aber bräuchten, um Rezyklate herzustellen“, sagt er. Neben der aktuellen Serie E2 in Alufarbe habe es zudem schon mehrere andere Schalterprogramme gegeben, für deren Produktion recycelte Materialien verwendet werden. „Wir wollen damit der vielfach vorhandenen Nachfrage aus dem Markt gerecht werden“, sagt Böttcher.

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