Vom Ein-Mann-Unternehmen zum regionalen Marktführer – das ist, kurz zusammengefasst, die Unternehmensgeschichte hinter der Remscheider Spedition Mäuler. Es ist der 1. September 1934, der Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise liegt gerade einmal zwei Jahre zurück, da will der Lkw-Fahrer Gustav Mäuler es wissen und startet mit einem neuen Sattelschlepper mit 150 PS in einer wirtschaftlich desolaten Situation auch in Remscheid, durch. Es ist eine andere Zeit, die zudem durch den Zweiten Weltkrieg und die NS-Herrschaft verdunkelt wird. Nach dem Krieg, das Jahr ist 1945, gibt es in Deutschland nur wenige Transportunternehmer – drei davon tragen die Firmenaufschrift Gustav Mäuler. Daraus hat sich in den Jahrzehnten danach ein großes Netzwerk mit nationalen und internationalen Kooperationspartner auf der ganzen Welt entwickelt. 

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Die großen Kompetenzen des Speditionsunternehmens Gustav Mäuler, die aus der langjährigen Erfahrung resultieren, sind: Spedition, Lagerung, Chemie-Logistik und Transport. Dabei hat es anfangs einen Schwerpunkt noch nicht gegeben – nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Güter aller Art transportiert, was eben gebraucht wurde, von Lebensmitteln bis hin zu Brennholz. Später war es der Transport von Werkzeugen und Maschinen quer durch Deutschland, worauf der Hauptfokus gelegt wurde. An den heutigen Standort Auf dem Langenfeld 2-4 in Remscheid zieht das Unternehmen im Jahr 1955 um, zuvor war man an der Burger Straße in Remscheid ansässig. Zwischenzeitlich wird 1962 eine Zweitniederlassung in Stuttgart-Vaihingen eröffnet, ab 1998 arbeitet die Gustav Mäuler Group international, der europäische Markt wird erschlossen. 

Die Digitalisierung ist für das Remscheider Speditionsunternehmen schon früh wichtig – 2004 führt man eine volldigitale Informationstechnik ein. Damit können Kunden und Mitarbeiter jede Lieferung an jedem Ort lückenlos nachverfolgen. Die langjährige Arbeit zahlt sich aus. 2010, 66 Jahre nach der Gründung, wird die Gustav Mäuler Group mit dem Preis als bester Logistik Dienstleister von Renault Trucks ausgezeichnet – als erstes ausländisches Unternehmen überhaupt. 2014 wird ein Standort in Wülfrath eröffnet, nur ein Jahr später kommt der Standort in Duisburg mit einer Lagerkapazität von 13.000 Quadratmetern und 30.000 Palettenstellplätzen hinzu. Die Spedition Gustav Mäuler beschäftigt über 25o kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet auch aus – in allen drei Lehrjahren gibt es über 20 Auszubildende. 

Längst geht es nicht mehr nur noch darum, Waren von A nach B zu bringen, wenngleich das natürlich immer noch das Kerngeschäft ist. „Der Gedanke Preis-Leistungs-gerechte und angepasste Konzepte für unsere Kunden zu entwickeln, macht Begriffe wie Projektmanagement, Globalisierung und Outsourcing zu Inhalten unserer täglichen Arbeit“, sagt Ingrid Etterer, Vertriebsmitarbeiterin im Innendienst. Die Kommunikation auf Augenhöhe mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern ist von größter Bedeutung. „Denn sie ist die Basis für unsere erfolgreichen Geschäfte und ein harmonisches Miteinander. Das spiegelt sich in der Qualität unserer Arbeite wider“, sagt Ingrid Etterer. Die vergangenen Monate seien wegen einer schnelllebigen Wirtschaftssituation alles andere als einfach. „Dennoch ist das Menschliche für uns besonders wichtig – und wir arbeiten stets mit großer Leidenschaft für unsere Kunden“, sagt sie weiter.