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Autocheck - Sicher durch den Winter Point S Kosse: Genug Grip auf der Straße

Was es zu beachten gibt - und welche Regeln an den beliebten Winter-Reisezielen in den Nachbarländern gelten.

Winterreifen brauchen das Berg-Schneeflocke-Symbol, um als wintertaugliche Bereifung durchzugehen.

In Deutschland gibt es zwar keine generelle Winterreifenpflicht. Autofahrer müssen aber dem Wetter angemessene Bereifung haben - auch aus Gründen des Versicherungsschutzes. Wer bei Winterwetter mit Sommerreifen erwischt wird, muss mit Bußgeldern zwischen 60 und 120 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Wer einen Unfall aufgrund ungeeigneter Bereifung verursacht, riskiert zudem, dass die Versicherung nicht für die Kosten einspringt.

Da im Rheinland „richtiges“ Winterwetter mit Schnee und Eisglätte in den vergangenen Jahren eher selten war - wenn überhaupt Schnee fiel, war dieser mittags meist wieder geschmolzen-, setzen viele Autofahrer auf Allwetter- beziehungsweise Ganzjahresreifen. Hier gilt ab dem kommenden Jahr aber besonders darauf zu achten, dass die Reifen das Bergpiktogramm mit Schneeflocke tragen. Das bekannte M+S-Symbol alleine reicht bereits seit 2018 in Deutschland nicht mehr für neue Ganzjahresreifen aus, die eingeräumte Übergangsfrist für ältere Reifen endet im September 2024. Im nächsten Winter sind Reifen ohne Schneeflocken-Symbol also nicht mehr erlaubt auf deutschen Straßen.

Bei Point S Kosse mit Filialen in Grevenbroich, Dormagen und Linnich ist man auf Reifen spezialisiert. Geschäftsführer Björn Kosse rät ohnehin, sich nicht auf die gesetzlichen Mindestvorgaben zu beschränken. So empfiehlt er etwa, sich beim Reifenprofil nicht nur auf die gesetzliche Vorgabe von mindestens 1,6 Millimeter zu verlassen, sondern stattdessen auf den ADAC zu hören, der vier Millimeter empfiehlt. Zum Reifentausch bietet die Firma Point S Kosse an, die Sommerreifen bis zur nächsten Umrüstung fachgerecht einzulagern. Die Kapazitäten dafür wurden vor zwei Jahren am Standort Grevenbroich auf 2000 Reifensätze erweitert. Als Kfz-Meisterbetrieb bietet man zudem einen Wintercheck für Fahrzeuge an. Entdeckte Schäden an der Windschutzscheibe können, wenn möglich, auch vor Ort repariert werden oder es erfolgt ein Komplettaustausch der Scheibe.

Und welche Regeln gelten an beliebten Winter-Reisezielen im Ausland?

In der Schweiz gilt keine generelle Winterreifenpflicht. Autofahrer sind aber verpflichtet, ein betriebssicheres Fahrzeug zu führen, teilt der Touring Club Suisse (TCS) mit. Bei Winterverhältnissen mit Sommerreifen zu fahren, ist demnach nicht betriebssicher. Hier können zudem Geldbußen verhängt werden, wenn die falschen Reifen zu einer Verkehrsbehinderung führen. Außerdem droht eine Mithaftung bei Unfällen mit ungeeigneter Bereifung. In Österreich müssen bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch und Co. Winterreifen oder - je nach Beschilderung - Schneeketten aufgezogen werden. Anders als in Deutschland gilt diese Regelung allerdings nur zwischen dem 1. November und dem 15. April. Wer sich nicht daran hält, muss laut ADAC mit Strafen von bis zu 5000 Euro rechnen. Die Franzosen sind da etwas strikter. Hier müssen zwischen dem 1. November und dem 31. März die Reifen mit Schneeflocken- oder Alpine-Symbol aufgezogen werden. In diesen Zeiten gilt eine permanente Winterreifenpflicht.

Vor dem Italienurlaub kann es kompliziert werden: Hier darf jede Provinz selbst entscheiden, welche Regelungen für die Bereifung gelten. Man schaut also besser vor der Abfahrt nach, was gilt. Auf der für Winterurlauber beliebten Strecke über die Brennerautobahn A22 gilt beispielsweise eine allgemeine Pflicht vom 15. November bis zum 15. April.

Tipp für den Transport

Wer Wechselräder zu Hause aufbewahrt, spart Lagerkosten. Um sie dann in der Werkstatt aufziehen zu lassen, muss für den Transport des Reifensatzes im Auto genug Platz sein. Einfach auf die Rückbank legen, davon rät die Prüforganisation Dekra ab. Der richtige Platz ist im Kofferraum und dort nicht an der Ladekante, sondern möglichst dicht an der Rückbank dran. Denn gibt es eine Lücke, können die 15 bis 20 Kilogramm schweren Räder bei Vollbremsungen nach vorn geschleudert werden und für schwere Verletzungen bei den Insassen sorgen. Damit das nicht passiert, können die vier Reifen zusätzlich mit einem Zurrgurt gesichert werden.

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