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FACHKRÄFTE IN DER REGION GESUCHT! Mit Teilqualifikation (TQ) zum anerkannten Berufsabschluss

Die IHK Mittlerer Niederrhein bietet in Kooperation mit den Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach die Möglichkeit, Fachkräfte mit Hilfe von Teilqualifikationen zu entwickeln.

Sie informieren Unternehmen und Bildungsträger über Teilqualifikationen (v.l.): Matthias Elvenkemper (Agentur für Arbeit Krefeld), Nadine Hennig, Daniel Perner, Mona Kowalczyk von der IHK sowie Dr. Georg Geier (Siempelkamp). FOTO: IHK

Gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach möchte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit bieten, mit Hilfe von Teilqualifikationen Fachkräfte zu entwickeln. Rund 1,4 Millionen junge Erwachsene zwischen 25 und 34 Jahren haben in Deutschland keinen Berufsabschluss. Für sie gibt es praktische und innovative Wege, eine arbeitsplatzgenaue Qualifizierung, wenn gewünscht sogar nachträglich, zu einem Berufsabschluss zu erlangen: Teilqualifikationen, kurz TQs.

TQs sind eine Chance, schrittweise berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben und am Ende einen Berufsabschluss nachzuholen. Sie sind aus anerkannten Ausbildungsberufen abgeleitet. Interessant sind sie für Erwachsene über 25 Jahre, die keinen oder einen nicht mehr verwertbaren Berufsabschluss haben, die arbeitslos oder angelernte Mitarbeitende sind sowie an geflüchtete Menschen mit guter Bleibeperspektive und an Menschen mit Migrationshintergrund. Im Auftrag zur Förderung der regionalen gewerblichen Wirtschaft bieten die Industrie- und Handelskammern an, die Qualifizierung an und ungelernter Erwachsener durch eine bundesweit anerkannte Zertifizierung von Teilqualifikationen zu unterstützen. Bei einer erfolgreichen Überprüfung des Lernstandes wird ein IHK-Zertifikat vergeben, das als anerkannter Nachweis beruflicher Qualifikationen dient. TQs werden bundeseinheitlich für technische und kaufmännische Berufe sowie verschiedene Dienstleistungsbereiche angeboten, beispielsweise für Lager oder Gastgewerbe.

„Viele unbesetzte Stellen benötigen keine vollumfängliche Ausbildung, einzelne Bausteine aus den Berufsbildern reichen aus“, sagt Nadine Hennig von der IHK. Derzeit werden interessierte Unternehmen gesucht, die Bedarf an Fachkräften in den Bereichen Metallverarbeitung und -bearbeitung, E-Commerce und administrative Tätigkeiten im Speditions- und Logistikbereich haben. Die Qualifizierung findet im Unternehmen und bei den Bildungseinrichtungen statt und dauert drei bis sechs Monate. Bei der Bildungseinrichtung erwerben die Mitarbeitenden theoretisches Wissen für den betrieblichen Alltag. Am Ende stehen eine schriftliche und praktische Kompetenzfeststellung der IHK an, und die Teilnehmenden erhalten bei erfolgreichem Bestehen ein IHK-Zertifikat.

Unternehmen müssen die Mitarbeitenden mit einem Arbeitsvertrag während der Dauer der Maßnahme beschäftigen. Die Kosten für den Lohnausfall und für die Qualifizierungsmaßnahme können bis zu 100 Prozent von der Agentur für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach gedeckt werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden.

„Sobald wir genügend Anfragen haben, laden wir alle Interessierten zu einem Webinar ein, bei dem konkrete Informationen zum Ablauf gegeben werden. Mit jedem Unternehmen wird dann noch ein individuelles Beratungsgespräch geführt, die Arbeitsverträge werden erstellt, und dann geht's auch schon los. Wir planen, im April oder Mai mit den Teilqualifikationen zu starten“, erklärt Nadine Hennig.

Die IHK Mittlerer Niederrhein betreut das Thema Teilqualifizierung im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich.
Mehr Infos unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/22525

VON ANGELIKA FIEDLER

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