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FACHKRÄFTE IN DER REGION GESUCHT! Moos-Butzen: Video trifft Pink-Kampagne

Das Dülkener Unternehmen geht den Fachkräftemangel mit einer kreativen Kombination an. Prominente Hilfe kommt von Torsten „Knippi“ Knippertz, Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach.

Julia Caspers, Prokuristin bei Moos-Butzen, war einen Tag lang mit Torsten Knippertz, dem Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach unterwegs, um das Unternehmen per Video vorzustellen. FOTO: MOOS-BUTZEN

Mit 5,39 Minuten hat Moos-Butzen unzählige von Menschen erreicht und auf das in Dülken ansässige mittelständische Familienunternehmen aufmerksam gemacht. Und sie haben ihr Ziel erreicht. „Wir haben Bewerbungen erhalten, wobei wir eine Steigerung um rund 30 Prozent feststellen konnten“, berichtet Julia Caspers. Die Prokuristin des Dülkener Unternehmens hatte zuvor im Team überlegt, wie man mehr Menschen auf Moos-Butzen aufmerksam machen kann, um Bewerbungen zu generieren und so letztendlich die Mitarbeiterzahl aufstocken zu können.

Der Fachkräftemangel ist bei Moos-Butzen wie in vielen anderen Unternehmen seit längerem ebenfalls ein Thema. Es fehlt einfach an Mitarbeitern. Bei Moos-Butzen, wo sich alles um die europaweite Eiervermarktung und -verarbeitung  dreht, werden Mitarbeiter als Lkw-Fahrer sowie als Produktionshelfer und Lagermitarbeiter gesucht. „Wir haben uns überlegt, was können wir anders machen. Wo sind unsere Stärken, was wollen wir transportieren“, sagt Julia Caspers.

Die Entscheidung fiel dann auf das sogenannte Jobspotting. Dabei handelt es sich um ein Reportage-Format auf YouTube. Dafür nahm Moos-Butzen professionelle Hilfe in Anspruch und zwar in der Form von Torsten Knippertz. Torsten Knippertz, Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach, bekannt als Knippi, besuchte im Herbst vergangenen Jahres Moos-Butzen und durchlief zusammen mit Julia Caspers alle Stationen des Unternehmens. Knippi beleuchtete die unterschiedlichen Arbeitsfelder und stellte die Arbeit, die bei Moos-Butzen den Alltag bestimmt, vor.„Wir waren einen Tag gemeinsam unterwegs. Der gesamte Dreh wurde dann auf die besagten 5,39 Minuten zusammengeschnitten. Herausgekommen ist ein informatives und unterhaltsames Video, das zeigt, was wir tun und was rund um das Ei passiert. Wir haben die Stimmung unseres Betriebs und die Werte, die uns am Herzen liegen, transportiert. Wir sind ein Familienbetrieb, in dem noch klassische Werte zählen und das wissen unsere Mitarbeiter zu schätzen. Dies zu verdeutlichen war uns wichtig. Wir haben die Atmosphäre unseres Unternehmens rübergebracht“, sagt Julia Caspers.

Die Pink-Kampagne war ein Teil der Aktion, mit der Moos-Butzen auf sich als Unternehmen aufmerksam gemacht hat. Alles in allem ein Erfolg, wie Prokuristin Julia Caspers feststellen konnte. FOTO: BIANCA TREFFER
Die Pink-Kampagne war ein Teil der Aktion, mit der Moos-Butzen auf sich als Unternehmen aufmerksam gemacht hat. Alles in allem ein Erfolg, wie Prokuristin Julia Caspers feststellen konnte. FOTO: BIANCA TREFFER

Mit modernen Mitteln die Tradition des Unternehmens zu zeigen, habe den Charme der Aktion ausgemacht, fügt sie an. Das Video wurde unter anderem im gesamten Netzwerk, in dem sich Moos-Butzen bewegt, gestreut. Vereine und Schützenbruderschaften, die vom Unternehmen unterstützt werden, erhielten es genauso wie Kitas und Mitarbeiter. „Wobei die Mitarbeiter stolz auf das Video sind und es ihrerseits ganz viel geteilt haben“, sagt die Prokuristin. All dies führte zu der zahlreichen Bewerbungen, die danach eingingen.

„Wir haben es geschafft, auf uns als Unternehmen aufmerksam zu machen. Wer uns erst einmal kennt, erfährt, was wir tun und wer sich dann hier vorstellt, der bleibt auch“, weiß Julia Caspers aus Erfahrung. Man würde für jeden Menschen die richtige Stelle im Unternehmen finden und Entwicklung sei jederzeit gegeben, so die Prokuristin. Der Weg vom Produktionshelfer zum Schichtleiter ist ein Beispiel dafür. Das Jobspotting kombinierte Moos-Butzen zusätzlich mit einer klassischen Anzeigen- und Plakataktion.

Zudem wurde zusammen mit dem Citymanagement der Stadt Viersen eine Pink-Kampagne gestartet. Dazu wurden Snackeggs verteilt. Dabei handelt es sich um einen kompostierbaren Eierkarton aus Maisstärke, in dem sich zwei bunte Eier samt Salzbeutelchen befinden. Das Ganz war mit einer pinken Banderole ummantelt, versehen mit einem Link zum Video. Vor dem Hintergrund, dass das Ei an sich boomt ist Moos-Butzen weiterhin auf der Suche nach Mitarbeitern als auch Auszubildenden.

Ausgebildet wird bei Moos-Butzen in den Bereichen Lager und Logistik sowie als Berufskraftfahrer. Dazu kommen die Industriekaufleute.

VON BIANCA TREFFER

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