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FACHKRÄFTE IN DER REGION GESUCHT! Happiness Manager: Gut gelaunte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor

Feel-Good-Manager sorgen dafür, dass sich Mitarbeiter bei der Arbeit wohlfühlen. Die Firma Alders electronic GmbH in Kempen hat den Schritt gewagt und gute Erfahrungen gemacht.

Jacqueline Brückerhoff (Mitte) ist als Feel-Good-Managerin von Birgit und Martin Alders eingestellt und kocht täglich frisch in der firmeneigenen Küche für die Beschäftigten ein Gericht. FOTO: NORBERT PRÜMEN

Customer Happiness Manager kümmern sich um die Zufriedenheit der Kunden. Doch wer kümmert sich intern um das Wohlbefinden der Mitarbeiter in einem Unternehmen? Das macht ein sogenannter Happiness Manager oder auch Feel-Good-Manager genannt oder – ganz neu – Chief Happiness Officer. Sie unterstützen das Team, gehen auf die Bedürfnisse der Belegschaft ein und entwickeln so eine konstruktive Zusammenarbeit. Dank Happiness Management sind Mitarbeiter nicht nur happy, sie arbeiten auch kreativer und produktiver. Glückliche Mitarbeiter sind motivierter, ihre Arbeitsmoral höher, ihre Arbeit effizienter. Das führt zu besseren Leistungen und weniger Fehlzeiten. Davon kann jedes Unternehmen nur profitieren.

Happiness Manager schärfen das Bewusstsein für die Bedeutung einer guten Unternehmenskultur. Es reicht nicht mehr aus, Grünpflanzen ins Büro und einen Obstkorb als Benefit in die Kaffeeküche zu stellen. Wer qualifizierte Mitarbeiter an sein Unternehmen binden möchte, braucht tiefergreifende Strategien. Zum Beispiel ein Arbeitsumfeld, in dem sich Menschen gerne aufhalten. Im besten Fall steht das positive Betriebsklima dann in direktem Zusammenhang mit dem Unternehmenserfolg.

Bewerber können sich ihren Arbeitgeber heute aussuchen. Für viele Unternehmen höchste Zeit, umzudenken und den Fokus auf ihr kostbarstes Gut – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zulegen. „Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun“, sagt Martin Alders, Geschäftsführer der Alders electronic GmbH in Kempen. Das Familienunternehmen schätzt enge Bindungen nicht nur zu seinen Partnern, sondern auch zu seinen Mitarbeitenden. Martin Alders hat den Trend erkannt und eine Feel-Good-Managerin eingestellt. Jacqueline Brückerhoff kümmert sich ganz direkt um das leibliche Wohlbefinden der Beschäftigten. Täglich kauft sie gesunde Lebensmittel ein und kocht abwechslungsreiche Gerichte für die Belegschaft. Das gemeinsame Mittagessen dient auch dem regelmäßigen Austausch in lockerer Atmosphäre.

Die Idee, eine Feel-Good-Managerin einzustellen, kam Martin Alders vor drei Jahren im Urlaub. „Meine Frau und ich haben uns mit der Frage beschäftigt, was wir tun können, damit unser Unternehmen weiterhin attraktiv bleibt für unsere Mitarbeiter. Ich habe dabei zufällig einen Artikel gelesen, in dem es um Unternehmen ging, die ihren Mitarbeitern auf verschiedene Art und Weise das Leben leichter machen – vom Reifenwechselservice bis hin zu erledigten Botengängen. Ein Unternehmen bot jedem Mitarbeiter ein kostenloses Mittagessen an jedem Arbeitstag an.“ Das sprach die Alders sofort an und sie setzten die Idee in die Tat um.„Schon drei Monate später ging es los und ist heute aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken“, fasst Martin Alders zusammen.

Das Angebot wird sehr gut angenommen, auch Teilzeitmitarbeiter kommen in den Genuss der Mahlzeiten. Jeder kann wählen, ob er in der Firma isst oder etwas mit nach Hause nimmt, gerne auch für seine Angehörige. „Ich habe noch nie explizit nachgefragt, aber ich denke die Begeisterung über das Angebot ist hoch“, sagt Martin Alders.

Fakt ist: Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz bekommt einen immer bedeutender werdenden Stellenwert. Nicht nur der Fachkräftemangel gestaltet es schwieriger denn je, kompetentes Personal anzuwerben und dann auch halten zu können. Um als attraktiver Arbeitgeber im Rennen zu punkten und schließlich wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen ein „Wohlfühlmanagement“. Denn nicht zuletzt entscheidet die Zufriedenheit der Mitarbeiter über den Erfolg eines Unternehmens.

VON ANGELIKA FIEDLER

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