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Garten erleben Ein Gras für jeden Standort

Ob Pampasgras, Schilf oder Lampenputzer – Gräser im Garten sind oftmals pflegeleicht und echte Hingucker.

Eine Libelle im Schilf FOTO: ALEXANDRA FRANK/DPA-TMN

Das Frühjahr ist die beste Pflanzzeit für Gräser und Stauden. Wer seinen Garten um neue Gewächse erweitern möchte, sollte sich vorher genau informieren, welche Pflanzen für welchen Standort geeignet sind. Eine besonders große Vielfalt bieten Gräser, die nahezu überall auf der Welt wachsen und auf unterschiedliche Bedingungen spezialisiert sind. Ob im Schatten oder in der Sonne, ob auf feuchtem oder trockenen Standort - bei der Auswahl an Gräsern ist für jeden Platz im Garten das Richtige dabei. Ziergräser gibt es zudem in unterschiedlichsten Farben, kleinere Wuchsformen lassen sich gut mit Stauden in einem Beet kombinieren. Besonders dekorativ sind Federgräser oder die Morgensternsegge, mit auffällig großen Blütenrispen kommen Chinaschilf und Pampasgras daher. Wer einen Sichtschutz wünscht, setzt Riesengräser, die bis zu vier Meter hoch werden können.

Hobbygärtner sollten sich im Vorfeld entscheiden, ob sie zu einem Horstgras greifen oder zu Arten, die Ausläufer bilden. Horstgräser wachsen in dichten Büscheln und breiten sich kaum aus, andere Sorten hingegen überwuchern oft rasch größere Flächen, wenn keine Sperre gesetzt wird. Im zweiten Schritt wird der Standort geplant. Viele Gräser bevorzugen sonnige Plätze, dazu zählen unter anderem das Chinaschilf, Pfeifengras oder das Reitgras. Sie benötigen einen nährstoff- und humusreichen Boden. An schattigen Standorten gedeihen immergrüne Seggen sehr gut, auch das Japangras und die Waldschmiele fühlt sich hier wohl. Kleine Wuchsformen kommen zumeist erst im Zusammenspiel mit Blühpflanzen zur Geltung. Grazile Wollgräser ergänzen bunte Dahlien, Zittergräser lassen sich mit kleinen Sonnenblumen kombinieren und das beliebte Lampenputzergras ist eine gute Gesellschaft für blauen Rittersporn. Da Gräser oftmals erst spät austreiben, passen sie gut zu Stauden, die erst im Hochsommer blühen. Für Farbe im Frühling sorgen Zwiebelblumen. Wer besondere Akzente im Garten setzen möchte, gibt großem Pampasgras einen exponierten Platz.

Beim Kauf der Gräser im Frühjahr sollten Hobbygärtner einen Blick auf den Wurzelballen werfen. Ist der Topf gut durchwurzelt aber nicht zu dicht, macht das Gras einen gesunden Eindruck. Im Garten sollte der Neuzugang möglichst rasch und im besten Fall nach einem regnerischen Tag gepflanzt werden. Experten raten dazu, die Wurzelballen zunächst in einen Eimer mit Wasser zu stellen. Anschließend wird das Pflanzloch ausgehoben, die Erde gelockert und das Gras eingepflanzt. Selbst bei Regen muss die Pflanze gut angegossen werden, damit die Hohlräume zugeschwemmt werden. Bis zum Anwachsen ist regelmäßiges Wässern wichtig, Schattengräser können zudem mit einer Mulchschicht umgeben werden, damit der Boden feucht bleibt. Sind die Gräser angewachsen, muss in der Regel nicht mehr gegossen und auch nicht gedüngt werden. Das Schneiden beschränkt sich auf den Rückschnitt im Frühjahr, lediglich immergrüne Gräser werden nur gekämmt.

VON BRIGITTE BONDER

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